Myclimate befähigt Lernende für Nachhaltigkeitsthemen. Dies auch im Gastgewerbe.
Das ist natürlich mein rein subjektiver Eindruck. Wie in jeder Branche kommen Nachhaltigkeitsbedürfnisse von zwei Seiten. Einerseits kommt externer Druck durch die Bedürfnisse und Erwartungen der Gäste, andererseits intern von Mitarbeitenden, die sinnstiftend arbeiten wollen. Hinzu kommen Gastgewerbe-Pioniere, die seit langem stark auf Nachhaltigkeit setzen und sich ständig verbessern. Das schafft Inspirationen, aber auch Wettbewerbsdruck für andere.
Wir befähigen Lernende dazu, selber anzupacken und sich in ihren Betrieben für das Klima einzusetzen. Unsere Rolle besteht darin, unsere Inhalte optimal an die Rahmenbedingungen des jeweiligen Betriebs oder Verbands anzupassen und den Bildungsanlass durchzuführen. Wozu Lernende fähig sind, wenn man sie auf Augenhöhe abholt, ganzheitlich einführt und berät, zeigen die Projekte, die für die Company Challenge erarbeitet wurden. Diese sind zu sehen unter: privateselection.ch/private-selection/company-challenge.
Beide Modelle sind zentral, um Klimathematik und Lösungen zu verstehen. Die Badewanne zeigt das CO2-Budget der Erde. Die Wanne steht für die Atmosphäre. Über den Wasserhahn lassen wir die CO2-Emissionen, die wir durch Mobilität, Ernährung und so weiter verursachen in die Wanne fliessen. Der Abfluss der Badewanne stellt die Entnahme von Treibhausgasen aus der Atmosphäre dar. Zum Beispiel durch Bäume und Moore. Da mehr in die Wanne fliesst, als abfliessen kann, steigt der Wasserpegel, also die Konzentration der Emissionen in der Atmosphäre und so auch die Klimaerwärmung. Damit die Wanne nicht überläuft, müssen wir Emissionen reduzieren, also den Wasserhahn zudrehen. Das gelingt durch Verhaltensänderungen und Prozessanpassungen.
Bei uns steht der Kuchen für ein Modell von 80 Klimaschutzlösungen, die wir heute schon kennen und mit welchen wir 1,5 Grad Celsius Klimaerwärmung nicht überschreiten. Mit dem Badewannen- und dem Kuchenmodell vermitteln wir Lernenden ein klares Verständnis für die Situation. Wir zeigen ihnen aber auch, wo ihre Handlungskompetenzen in ihren täglichen Arbeitssituationen liegen und was jeder und jede beitragen kann, damit die Badewanne nicht überläuft.
Zeig man ihnen, wie und weshalb sie etwas tun, und gibt man ihnen die Verantwortung und damit auch die Freiheit im Projekt, sind die meisten sehr motiviert und aktiv. Werden sie zudem gut begleitet, entstehen wirksame und realisierbare Massnahmen. Die Lernenden haben einen frischen Blick auf Altbewährtes. Sie stecken voller innovativer Lösungen. Wir müssen sie nur dazu befähigen und auch zulassen, dass sie bestehende Prozesse kritisch hinterfragen. Genau da setzt die Company Challenge an. Sie ist nicht nur ein Ausbildungsformat zu Klimaschutz, sondern auch zu Projektmanagement.
Im Rahmen unseres Berufschulprojekts «Skills for Future» entwickeln wir berufsspezifische und kompetenzbasierte Lerngelegenheiten. Dies ist auch für die Lehrberufe des Gastgewerbes möglich und spannend. Wir haben auch schon mit gastgewerblichen Berufsschulklassen Klimaschutzprojekte entwickelt und im Rahmen einer Tagung des BAFU Bundesamts für Umwelt zusammen mit Foodoo ein klimafreundliches Catering organisiert. Darauf lässt sich aufbauen und gemeinsam weiterdenken.
Ja, denn Fach- und Führungskräfte sind mit ihren wertvollen Einblicken und innovativen Ideen treibende Kräfte in der nachhaltigen Transformation eines Unternehmens. Unsere Angebote reichen von interaktiven Workshops über praxisorientierte Schulungen bis hin zu individuellen Beratungsdienstleistungen.
Wir haben eine grosse Bandbreite an Angeboten. Es ist darum am sinnvollsten, einen Beratungstermin mit unseren Tourismus- und Bildungsexpertinnen und -experten zu vereinbaren, um die vielseitigen Massnahmen und massgeschneiderten Möglichkeiten kennenzulernen.
(Riccarda Frei)
Dominik Haupt ist bei Myclimate zuständig für die Themenbereiche Berufsbildung und Company Challenge. Er verbringt seine Freizeit gerne in der Natur und sagt: «Wir sind ein Teil der Natur. Dies gilt es wertzuschätzen und die Natur zu schützen.»