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Die Skilifte in Crans-Montana bleiben auf unbestimmte Zeit zu

Die Bergbahnen von Crans-Montana/VS sind seit Dienstagnachmittag geschlossen. Die Betreibergesellschaft und die Gemeinde konnten sich nicht auf einen Jahresbeitrag einigen.

Im Streit um den Zuschuss steht es Aussage gegen Aussage. (Bild: Denise Emery)

Die Verhandlungen zwischen der Gemeinde und dem Bergbahnunternehmen Crans-Montana-Aminona SA seien erfolglos geblieben. Dies schreibt Philippe Magistretti, Direktor des Skiliftbetreibers, in einem offenen Brief an die Bevölkerung. 

Das Unternehmen erbringe als «Lokomotive der lokalen Wirtschaft» jährlich Leistungen in Höhe von über zwei Millionen Franken. Im September 2017 verlangte es deshalb von den Gemeinden einen Beitrag, um einen Teil der Leistungen decken zu können.

Darauf sei ein Jahresbeitrag von 800 000 Franken «hart verhandelt» worden. Während die Gemeinden Icogne und Lens dem Beitrag rasch zustimmten, habe das grüne Licht von Crans-Montana noch gefehlt.

Die Präsidenten der drei Gemeinden weisen die Vorwürfe in einem öffentlichen Schreiben zurück. Zu spät sei die neue Forderung Magistrettis bei den Gemeindepräsidenten eingegangen, wie sie gegenüber «Le Nouvelliste» erklären. 

Gäste weichen aus

Zwischenzeitlich organisiert die Gemeinde Crans-Montana kostenlose Shuttle-Busse für Gäste, um das Skigebiet Anzère zu erreichen. Bereits gelöste Tickets sollen anteilig erstattet werden. 

Die Corvatsch Bergbahnen reagieren mit einer spontanen Aktion: In einem Clip auf Social Media ruft Geschäftsführer Markus Moser alle enttäuschten Crans-Montana-Gäste dazu auf, ihre Ferien ins Bündnerland zu verschieben: Wer bis zum Saisonschluss am 6. Mai eine gültige Hotel- oder Ferienwohnungs-Reservation vorlegen kann, bekommt einen Wintersporttag im Skigebiet Corvatsch und Diavolezza geschenkt.

(sda/she)