Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Drei Gewinner und ein Sieger

«The Art of Lamb» – Junge Kochtalente zeigen grosse Kochkunst mit Schweizer Lammfleisch.

  • Sie haben am Finale der 19. Ausgabe des Wettbewerbs «La Cuisine des Jeunes» von «Schweizer Fleisch» vollen Einsatz gezeigt: Simone Devittori, Michael Rossi, Sieger Ryan Oppliger und Luca Remund. (ZVG)
  • Impressionen vom Finalkochen

    Michael Rossi konnte Punkt 12.30 Uhr loslegen und war der Erste, der seine Teller anrichtete: deftiger Lammbauch und luftige Soufflé-Kartoffeln.

  • Simone Devittori hat für sein «neugieriges Lamm im Garten» viel gearbeitet. Sein Hit: Lammnierstück und Estragon.
  • Lucas Remund musste eine Stunde warten, bis er ­seinen Lammrücken ausbeinen konnte.
  • Ryan Oppliger blieb trotz Kameramann und Moderator die Ruhe in Person.
  • Interessierter Blick: Juror Patrick Germann beobachtet das Geschehen.
  • Stimmen zum Wettbewerb

    Der strahlende Sieger Ryan Oppliger mit den Juroren, die alle Mitglied bei der Vereinigung Jeunes Restaurateurs d’Europe sind. Von links: Unter dem Vorsitz von Björn Inniger vom Restaurant Alpenblick in Adel­boden/BE haben dieses Jahr Thomas Dolp vom Zunfthaus zum Löwen in Sargans/SG, Alexandra Müller vom Hôtel L’Étoile in Charmey/FR und Patrick Germann vom Restaurant Bären in Schwarzenburg/BE den Finalisten in die Töpfe geschaut.
  • Daniel Haldimann, Produktmanager bei Hugentobler Schweizer Koch- systeme, überreicht Ryan Oppliger einen Gutschein für die Weiterbildung zum Master of Swiss Systems.
  • Jean-Michel Martin von Bocuse d’Or lädt alle Finalisten ein, als zweite Commis der Schweizer Selektion vom 15. November grosse Wettbewerbsluft zu schnuppern.
  • Vorjahressieger Simon Grimbichler erzählt Moderator Waldemar Schön, was er im vergangenen Jahr erlebt hat.

Ohne die Gespräche im Publikum wäre es in der Workspace-Küche der Welle 7 in Bern mäuschenstill zu- und hergegangen. Denn die vier Finalisten des Wettbewerbs «La Cuisine des Jeunes» von «Schweizer Fleisch» waren bestens vorbereitet. Sie starteten organisiert, ruhig und konzentriert ins Rennen gegen die Zeit. Zweieinhalb Stunden standen ihnen zur Verfügung, um ihr Gericht aus bestem Schweizer Lammfleisch zuzubereiten. Michael Rossi trat als Erster an den Herd. Im Viertelstundentakt folgten Simone Devittori, Ryan Oppliger und Luca Remund.

Zur Pflicht der soliden Grundzubereitung von Fleisch und Sauce kam die Kür mit filigranen Beilagen. Obwohl dutzende Male geübt, wollten Dentelles oder Chips beim Finalkochen nicht richtig gelingen. Nervosität kam auf und plötzlich war es vorbei mit der pingeligen Ordnung. Bleche standen herum und Messer wurden nicht sofort abgewaschen. «Jetzt sind wir im Wettbewerb von ‹La Cuisine des Jeunes› angekommen», fasste Waldemar Schön das Geschehen zusammen. «Scheitern ist eine der wichtigsten Erfahrungen im Leben», ergänzte der Moderator und fragte in die Runde: «Wäre es nicht sinnvoller, aufwendige Details, die nicht wesentlich zum Geschmack beitragen, einfach wegzulassen?»

Auch wenn es da und dort Pannen gab, gescheitert ist keiner der Finalisten. «Hätte ich mein Gericht in dieser Runde kochen müssen, wäre es für mich knapp geworden», sagte der Vorjahressieger Simon Grimbichler.

Bei allen vier Gerichten spielte das Nierstück vom Schweizer Lamm die Hauptrolle. Michael Rossi kombinierte dazu geschmorten Lammbauch. Simone Devittori rollte Lamm-leber-Mousse in Randen-Cannelloni und füllte eine Kartoffel mit Milken. Alle, die probieren durften, hätten von Luca Remunds geschmorter Lammschulter im Kartoffelknödel im Kataifi-Mantel einen ganzen Teller voll verdrücken können. Ryan Oppliger, dem die Topinambur-Chips Sorgen bereiteten, servierte Lammzunge als Salat mit Stangensellerie und grünem Apfel. Knackige rohe Rande und eine cremige schwarze Knoblauch-Mayo sorgten für würzige Gegensätze. Mit wenigen Punkten Vorsprung wurde er nebst den drei Gewinnern zum Sieger erkoren. Neu gewonnene Kontakte werden allen vier viele Türen öffnen.

(Gabriel Tinguely)