Tourismusdestinationen blicken auf erfolgreiche Wintersaisons zurück und verzeichnen hohe Buchungsstände. Ostern kann kommen.
Noch immer fehlt wegen der Corona-Pandemie ein Grossteil der internationalen Gäste.«Trotzdem darf Grindelwald für die Periode von Dezember bis März auf den nächtigungsstärksten Winter in der Geschichte des Ortes zurückschauen», sagt Bruno Hauswirth, Resort Director Grindelwald bei Grindelwald Tourismus. «Zurückzuführen ist dies auf sehr gute Schnee- und Wetterverhältnisse, eine intensivierte Marktbearbeitung und in umfangreichem Masse eine komplett neue Infrastruktur.» Dazu gehören die V-Bahn mit dem Eiger-Express und der Männlichenbahn, das Parkhaus-Terminal sowie das Shopping-Areal-Terminal. «Auch wurden während der Pandemie zwei neue Hotels eröffnet», sagt Hauswirth. «Kurzum, der Winter 2021/22 ist der neue Referenzwinter, an dem sich Grindelwald künftig orientieren wird.» Auch die Toggenburger Gastronomie zieht eine positive Bilanz. Dafür sorgten Skifahrer am Chäserrugg oder Wanderer in der Wintersonne auf der Hochebene Rosenboden. Und obwohl die Wintersaison im Engadin und im Wallis noch nicht zu Ende ist, gibt es auch von dort erfreuliche Nachrichten. Nach erneuten Schneefällen und angekündigtem Traumwetter über Ostern ist der Buchungsstand in allen Winterdestinationen noch immer sehr hoch.
Für Gäste, die anstelle über Pisten zu wedeln lieber an Uferpromenaden flanieren und die Wärme des Frühlings geniessen wollen, bietet die Riviera am Genfersee oder das Tessin eine reiche Blütenpracht. Dort sind die Gastbetriebe und ihre Terrassen bereits seit längerem auf sonnenhungrige Gäste eingestellt. So meldet die Region Montreux Riviera eine hohe Belegung der Hotels über Ostern. Im Tessin sind derweil viele Hotels eine Woche vor Ostern erst zu 80 Prozent belegt. Das beunruhigt Cecilia Brenni von Ticino Turismo nicht: «Viele Buchungen werden kurzfristig noch eintreffen.»
(Gabriel Tinguely)
«Diese Saison war aus vielen Gründen sehr positiv! Durch den frühen Schnee und die vielen Sonnenstunden besuchten während des gesamten Winters viele Gäste das Chäserrugg Gebiet. So wurde ab Mitte Dezember täglich Ski gefahren und viele Gäste genossen die Wintersonnen und die Aussicht auf der Hochebene Rosenboden beim Wandern. Auch in der Gastronomie können wir eine positive Bilanz ziehen. Nach dem letzten Winter mit Takeaway genossen die Gäste diese Saison das Angebot und die gemütliche Atmosphäre sehr. Sie verweilten, drinnen wie draussen, und erholten sich vor der Kulisse der sieben Churfirsten», sagt Livia Miliffi, Marketing und Kommunikation bei den Toggenburger Bergbahnen AG.
Fazit Winter 2021/2022 in Grindelwald: «Noch immer fehlte wegen der Corona-Pandemie ein Grossteil der internationalen Gäste. Trotzdem darf der Ort, für die Periode Dezember - März, auf den nächtigungstärksten Winter in der Geschichte des Ortes zurückschauen. Das ist doch bemerkenswert - zurückzuführen ist dies auf sehr gute Schnee- und Wetterverhältnisse, eine intensivierte Marktbearbeitung und in umfangreichen Masse eine komplett neue Infrastruktur mit der V-Bahn (Eiger Express & Männlichenbahn, Parkhaus Terminal, Shopping Areal Terminal). Dazu wurden während der gesundheitspolitischen Krise zwei neue Hotels eröffnet. Kurzum der Winter 2021/22 ist der neue Referenzwinter an dem sich der Ort künftig orientieren wird», sagt Bruno Hauswirth, Director Resort Grindelwald bei Grindelwald Tourismus.
«Die Wintersaison ist noch nicht abgeschlossen. Was wir bis jetzt sagen können ist, dass die Logiernächte über die Monate Dezember bis Februar sehr erfreulich waren. Details dazu, auch was die Auslastung nach Märkten betrifft, entnehmen Sie hier www.estm.ch/jahresberichte/hotel-logiernaechte. Die Ferienwohnungsvermieter berichten über den Verlauf der Wintersaison bis Ende März von einer sehr guten Auslastung. Die Tatsache, dass alle Events, nach coronabedingter Absagen über zwei Jahre, wieder stattfinden konnten, hatte einen Einfluss nicht nur auf die Auslastung, sondern die allgemeine Stimmung im Tal. Beeindrucken ist zum Beispiel auch, was die jungen Organisatoren des jüngst stattfindenden Sunice Festival auf die Beine gestellt haben. Grundsätzlich hätte es etwas mehr Niederschlag vertragen, um unser Potenzial voll ausschöpfen zu können. Die Buchungen über unsere Experience-Shops (booking.engadin.ch und booking.stmoritz.com ) bestätigen die sehr gute Wintersaison. Seit 1. Dezember (bis heute) wurden über 21289 Bestellungen auf dem Experience Shop getätigt. Hauptanteil sind Skitickets. Aktivitäten wurden 1591 mal gebucht», sagt Violanta Rominger, Texter/PR-Manager bei der Engadin St. Moritz Tourismus AG.
«Sehr gute Wintersaison in Bezug auf die Bergbahnen und die Outdoor-Aktivitäten der Skigebiete und Destinationen (Animationen, Veranstaltungen, ...). Die Gründe sind Schnee, Sonne, der Erfolg des Magic-Pass, die Dynamik der Dienstleister und die Loyalität der Schweizer Kunden. Auf der anderen Seite, sehr schwierige Zeit für Unterkünfte (Hotellerie) in Städten aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen. Schwierige Saison auch für Indoor-Freizeitaktivitäten (Bäder, Freizeit- und Sportzentrum) aufgrund von Einschränkungen, insbesondere 2G +», sagt Marie-Christine Repond, PR-Verantwortliche bei Fribourg Région/Freiburger Tourismusverband.
«Schweizer und europäische Touristen waren über die Weihnachtsfeiertage zahlreich anwesend, um die Walliser Wintersportaktivitäten zu geniessen. Das Wallis erlebte insgesamt während der Weihnachts- und Neujahrszeit einen sehr guten Zulauf. Die Touristen kamen hauptsächlich aus der Schweiz und Europa hier vorallem Frankreich, Deutschland und den Beneluxländern.
Die Buchungen für Januar und Februar waren auch sehr gut. Die ersten Statistiken, die von den Ferienvermietungsagenturen eingingen, zeigten, dass die Übernachtungen im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 35,44% anstiegen und die Ergebnisse vor der Pandemie (2020) erreichten. Für den Monat Februar melden die Vermietungsagenturen einen Anstieg der Übernachtungen um 10,64% im Vergleich zu den Buchungen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Übernachtungen von die Hotels: Januar +75,81% vs. 2021 (+0,71% vs. 2019) Februar +30,77% vs. 2021 (-4% vs. 2019).
Die Buchungen für den April sind ebenfalls erfreulich mit einem aktuell prognostiziertem Buchungsanstieg von 32,72% bei den Ferienwohnungen im Vergleich zum Vorjahr.
Die Walliser Bergbahnen ziehen ebenfalls eine erfreuliche Bilanz der laufenden Wintersaison mit einem Anstieg der Einnahmen seit Winterbeginn um rund 47% im Vergleich zu 2020/2021 (+ 20% vs. 5-Jahres-Durchschnitt) und einem Anstieg der Kundenzahlen um 35% ( + 15% der Kunden vs. 5-Jahres-Durchschnitt).
Die aussergewöhnlich guten Schneeverhältnisse im Dezember sowie die sonnigen Wochenenden im Januar spielten eine Schlüsselrolle für einen erfolgreichen Start in diese Saison.
Das Fazit ist demzufolge sehr positiv», ist das Statement von Laude-Camille Chanton, Corporate Communication bei Valais/Wallis Promotion
«Die Wintersaison 21/22 ist sehr erfolgreich verlaufen – wir befinden uns praktisch auf Vor-Corona-Niveau. Noch sind nicht alle Zahlen beisammen – was allerdings auffällt, ist die Veränderung des Gäste-Mixes. Eine Auswirkung der Corona-Pandemie ist sicherlich, dass wir vermehrt Schweizer Gäste in der Destination Zermatt – Matterhorn begrüssen dürfen. Auch auf die Gäste aus unseren Nachbarländern durften wir in der Wintersaison zählen. Aus den Fernmärkten sind vor allem die Amerikannerinnen und Amerikaner zurück – hingegen fehlen die Gäste aus Asien noch immer zu einem grossen Teil», sagt Sabrina Marcolin, Content und Media Manager bei Zermatt Tourismus.
www.zermatt.ch
«Da das Wetter und die Temperaturen noch sehr wechselhaft sind, ist sowohl Ski- wie auch Wanderbetrieb an Ostern möglich. Am Ostersonntag findet ausserdem im Gipfelrestaurant von Herzog & de Meuron der Osterbrunch statt. Hier geniesst der Gast ein Buffet aus kalten und warmen Speisen, hergestellt aus lokalen Produkten, auf 2262 m ü. M. Auf der Hochebene Rosenboden, welche sich neben dem Gipfelrestaurant Chäserrugg befindet, kann der Gast vor oder nach dem Brunch eine gemütliche Wanderung unternehmen und den Weitblick auf den Walensee und über 500 Gipfel in 6 Ländern geniessen», sagt Livia Miliffi, Marketing und Kommunikation bei den Toggenburger Bergbahnen AG.
«Ostergeschäft: Die weitere Entwicklung der Pandemie sowie die aktuell angespannte Weltlage wird den Geschäftsgang über Ostern und das gesamte laufende Geschäftsjahr beeinflussen», gibt Bruno Hauswirth, Director Resort Grindelwald bei Grindelwald Tourismus, zu bedenken.
«Da wir Ostern bei uns zur Wintersaison zählt gilt grundsätzlich je früher Ostern ausfällt, desto besser. Was wir wissen ist, dass die Traditionshotels, welche, egal wann Ostern ist, offen haben, sehr gut gebucht sind. Die Ferienwohnungen sind aktuell zu 50% ausgelastet, was für späte Ostern einem durchschnittlichen Wert entspricht. Die Skigebiete Corvatsch und Diavolezza haben an Ostern und darüber hinaus offen, die Schneeverhältnisse sind noch immer sehr gut und verschiedene Events am Berg helfen zusätzlich, jene Gäste für uns zu gewinnen, die gerne Frühlingsskifahren. Die Bergbahntickets werden, wie bereits die ganze Wintersaison über, vermehrt kurzfristig gebucht – wobei das Wetter dann wiederum eine wichtige Rolle spielt», sagt Violanta Rominger, Texter/PR-Manager bei der Engadin St. Moritz Tourismus AG.
«Die Buchungen sehen für die Seeregion gut aus. Auch in den Voralpen sieht es am Osterwochenende sehr gut aus, z. B. in Charmey wo es viele Gäste in die Bains de la Gruyère zieht.
Je nach Wetterlage wird sich zeigen, ob die Schweizer über die Osterfeiertage im eigenen Land bleiben oder sich wieder auf den Weg in den Süden machen werden», sagt Marie-Christine Repond, PR-Verantwortliche bei Fribourg Région/Freiburger Tourismusverband.
«Nach den Schneefällen der letzten Tage sind die Konditionen um nochmals vom Schneeerlebnis Wallis zu profitieren, sehr gut. Die Skigebiete bieten aktuell hervorragende Pistenverhältnisse. Die Prognose ist entsprechend für die Osterferien positiv und dies trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Ukrainekrise. Die Buchungssituation für die Ferienwohnungen liegt für den Monat April mit einem Anstieg von 32,72 % deutlich über dem Buchungsstand des gleichen Zeitraums im letzten Jahr.
Obwohl Ostern dieses Jahr relativ spät ist, verzeichnen die verschiedenen Walliser Destinationen eine gute Auslastung für die bevorstehenden Osterferien», ist das Statement von Laude-Camille Chanton, Corporate Communication bei Valais/Wallis Promotion
«Das Ostergeschäft läuft sehr gut – genaue Buchungszahlen haben wir im Vorfeld allerdings nicht. Als 365-Tage-Destination haben wir natürlich einen gewissen Vorteil, da wir unsere Gäste zu jeder Zeit begrüssen dürfen. Dieses Jahr dürfen wir die Hochsaison mit der Patrouille des Glaciers zusätzlich noch etwas verlängern», sagt Sabrina Marcolin, Content und Media Manager bei Zermatt Tourismus.
www.zermatt.ch