Am diesjährigen Swiss Innovation Day (SID) in Zürich wurde ein Blick in die Zukunft des Tourismus geworfen.
Wie geht es mit dem Tourismus weiter? Dieser Frage wurde am SID im Beisein von rund 300 Hoteliers und Touristikern nachgegangen. Das Fazit der Fachreferenten: Es geht aufwärts, wenn auch langsam, und der Tourismus wird sich verändern. Hier die wichtigsten Prognosen:
Dr. Daniel Kalt, Chefökonom der Bank UBS, erwartet für 2021/22 ein starkes Wachstum. Unter anderem, weil Euro und Dollar stärker werden.
Stephan Widrig, CEO Flughafen Zürich AG, berichtet, dass in Asien und den USA interkontinental wieder fast so oft geflogen wird wie vor Corona. Bis das Reiseaufkommen am Flughafen Zürich ebenfalls auf dem gleichen Niveau ist wie vor der Pandemie, dauere es noch drei, vier Jahre.
Touristiker Jürg Schmid rät Hoteliers und Destinationen, sich fit für die Öko-Touristen zu machen. Diese exponentiell stark wachsende Gästegruppe sei älter (46 bis 55 Jahre) und zahlungskräftiger als man denkt. Sie steigt bevorzugt in Viersternehotels ab, vorausgesetzt in diesen wird umweltfreundlich gearbeitet.
Geschäftsreisen und Seminarbusiness verändern sich. Es wird weniger oft verreist, dafür länger geblieben. Arbeit und Ferien werden zu «Workation» verknüpft. Hotels sollten ihre Infrastruktur, etwa IT und Zimmermöblierung, dementsprechend anpassen.
Fachmeetings werden vermehrt online stattfinden. Dafür werden Kreativ- und Teambuilding-Seminare boomen.
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