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Schweiz Tourismus will Besucherströme verteilen

Für die Schweizer Tourismus-Hotspots sieht es wieder nach einem guten Sommer aus. Andernorts jedoch sind die Perspektiven weniger rosig.

Touristische Anbieter rechnen mit einer Zunahme der Frequenzen und Logiernächte von bis zu 12 Prozent. So lautet das Resultat einer Umfrage, die Schweiz Tourismus vergangene Woche veröffentlicht hat. «Besonders die traditionellen, alpinen Ferienorte sind für die Hochsaison sehr optimistisch», heisst es in einer Mitteilung. Das Wachstum dürfte sich allerdings nicht gleichmässig über die ganze Schweiz verteilen. Abseits der klassischen Tourismusorte  herrsche eher Zurückhaltung, vor allem ausserhalb der Hochsaison.

Der Tourismusverband will sich dann auch weiter für eine bessere Verteilung ­der Gästeströme engagieren, wie es zum Beispiel bereits mit der Grand Train Tour of Switzerland geschieht. Das Thema Overtourism beschäftigt die Branche seit geraumer ­Zeit, Gleiches gilt für das Thema Nachhaltigkeit. Schweiz Tourismus hat Tourismusbetriebe befragt, welche Massnahmen sie in diesem Bereich getroffen haben. Besonders oft genannt wurden die Teilnahme am Swisstainable-Programm von Schweiz Tourismus, das auf nachhaltige Tourismusaktivitäten setzt, sowie allgemein eine Ausrichtung der Angebote auf den ÖV.

Wenige wählen bewusst nachhaltig

Auch auf Gästeseite fragte Schweiz Tourismus nach, wie es um die Nachhaltigkeit steht: «Das Bewusstsein für die Nachhaltigkeit bei der Planung der Sommerferien ist zwar vorhanden, bleibt aber zurückhaltend», sagt Direktor Martin Nydegger. So wählten 30 Prozent der Befragten in der Schweiz bei der Ferienbuchung mindestens einmal bewusst eine CO₂-Kompensation oder einen Reiseanbieter, der sich um Nachhaltigkeit bemüht. 

Nicht nur Tourismus-Hotspots sollen vom Reiseboom profitieren, sondern alle Schweizer Regionen. (Keystone-SDA)

Kapp 40 Prozent wollen diesen Sommer die Ferien im eigenen Land verbringen. Im Vorjahr waren es noch 43 Prozent. Positiv in Sachen Nachhaltigkeit ist dabei, dass für die Anreise in den Ferienort öfters aufs Auto verzichtet wird.

(sda/agu)


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