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Serie: Digitalisierung (Teil 3): Zuhören ist wichtig

Bei Videokonferenzen kommen Mimik und Gestik viel schwächer zur Geltung. Deshalb ist es wichtig, einige Punkte zu beachten.

Ein Moderator bestimmt bei der Videokonferenz, wer das Wort hat. (Unsplash)

Während der Corona-Krise waren Videokonferenzen in vielen Branchen an der Tagesordnung. Auch die Mitglieder des Berufsverbands Hotellerie-Hauswirtschaft bvhh waren teilweise damit konfrontiert. «Schwieriger als eine Videokonferenz finde ich nur die Telefonkonferenz. Weil man die Person nicht sieht, muss man sich noch viel stärker konzentrieren», erzählt Elvira Schwegler. 

Die Geschäftsführerin des bvhh hielt die letzten Sitzungen vor allem über Zoom und Microsoft Teams ab. Damit während der Videokonferenzen nicht alle durcheinander redeten, wählten Elvira Schwegler und die anderen Teilnehmenden einen Moderator. «Dieser hat uns durch die Unterhaltung geführt. Das hat ganz gut geklappt», sagt Elvira Schwegler. Der Moderator führt nicht nur durchs Gespräch und bestimmt, wer das Wort hat. Er bestätigt zudem jener Person, die das Wort hat, durch aufmerksames Zuhören, dass sie gehört wird. Die Teilnehmer wiederum sollten für Professionalität sorgen. 

Wichtig ist ein richtiges Setting 

Ob jemand wie eine Banane und im Pyjama oder aufrecht und in Arbeitskleidung auf dem Stuhl sitzt, macht auch bei Videokonferenzen einen Unterschied.  Wichtig ist zudem, vorab dafür zu sorgen, dass keine Nebengeräusche bestehen, der Kamerawinkel richtig eingestellt und der Hintergrund stimmig ist. «Ich zum Beispiel habe als Hintergrund das Logo von Swiss Butlers an der Wand. Das wirkt professionell», sagt Hanspeter Vochezer. Er leitet den Butlerkurs der SHL Hotelfachschule Luzern, führt eine Vermittlungsagentur für professionelles Hauspersonal und bietet Knigge-Coaching an. 

Jene, die daheim kein Büro haben, können mit Punkten auf dem Tisch markieren, wohin der Laptop bei Meetings gehört. Vochezer sagt: «Erst, wenn alle Einstellungen passen, loggt man sich in die Unterhaltung ein. Alles andere ist unprofessionell.»

(Désirée Klarer)