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Skifahren First Class

Die klassische Ski-Tageskarte ist bald Schnee von gestern. Wetterabhängige Karten, First Class oder Tickets nur für bestimmte Lifte sind im Kommen.

Schlechtes Wetter? In Pizol und Belalp fährt man bei Nebel bis zu 50 Prozent billiger. (unsplash.com/Toa Heftiba)

1. Wetterabhänige Tageskarte

Vorgeprescht sind diesen Winter die Pizolbahnen im Kanton St. Gallen und die Belalpbahnen im Wallis. Sie bieten wetterabhängige Preise für Tageskarten an. Die Prognosen von SRF Meteo bestimmen den Preis und das bis zu sieben Tage im Voraus. Bei schlechten Aussichten gibt es maximal 50 Prozent Rabatt.

2. Pay-per-use

Einen anderen Ansatz verfolgen die Bergbahnen Lenzerheide: Der Gast soll nur das bezahlen, was er benutzt. Abgerechnet wird pro Bahnfahrt. «Pay-per-use» nennt sich das. Nächsten Winter soll es auf der Lenzerheide soweit sein.

3. VIP à la First Class

Das Bündner Skigebiet Laax, bietet zwei Tickets der neuen Generation an: Das VIP-Ticket «Blueline» berechtigt zur Benutzung der Skischuleingänge zu den Bahnen – also zum Überholen von Warteschlagen. Wer bereit ist, mehr zu zahlen, soll sich «First-Class» kaufen können. 

4. Snowpark only

Umgekehrt bringt das günstige Snowpark-Ticket Einschränkungen mit sich. Das Ski-Ticket «light» gilt nur für die Bahnen im Snowpark und Umgebung. Der Rest des 100 Quadratkilometer grossen Skigebietes ist tabu. Zielgruppe ist die Community der jungen Freestyler. 


Die Zukunft: Bewegungen im Skigebiet werden analysiert

Über die elektronischen Zugangskontrollen analysiert das Laaxer «Inside Lab»-Team die Bewegungen der Kundschaft im Gebiet. «Wir wollen wissen, wie sich Schneesportler bei unterschiedlichen Schnee- und Wetterbedingungen verhalten», erklärt der Marketing- und Informatikfachmann Kristian Paasila. «Oder wie viele Gäste gerade im Snowpark sind.» Mit dem gewonnen Wissen will die Weisse Arena neue Ticketarten und neuartige Angebote kreieren. Dreh- und Angelpunkt ist eine Smartphone-App. Verlinkt der Gast die App mit der Skikarte, wird er für das Bergbahnunternehmen identifizierbar, lokalisierbar und direkt ansprechbar. Der Kunde erhält individuelle Angebote und Infos (Freeride-Kurse, Auslastung auf der Piste, Hotelangebote) via Push-Nachricht auf das Smartphone, über die App wird es gekauft und bezahlt. 

Auch in Davos und in St. Moritz wird an neuartigen Tickets getüftelt. Zu Details hält man sich dort aber noch bedeckt. (sda/she)