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Sknife feiert die Fertigung des 10000sten Messers

Nach nur zwei Jahren Produktionsauf bau ist das Schweizer Steakmesser weltweit sehr gefragt.

  • Ein Sknife-Messer aus Chirurgenstahl wird von Hand geschliffen. (Bilder ZVG)
  • Meisterstücke aus Torsionsdamast: Steakbesteck mit Griff aus Esche.
  • Lasergravur auf dem Sknife-Jubiläumsmesser.

Mit einem scharfen Messer geschnitten, schmeckt ein Steak viel zarter und saftiger als mit einer stumpfen Säge zerteilt. Das wissen die Spitzenköche aus der Schweiz sowie dem Ausland und schwören deshalb auf die Messer der Schweizer Manufaktur Sknife. Diese sind so robust und exklusiv wie eine Luxusuhr. Erfunden – oder besser gesagt entwickelt – hat sie Michael Bach.

Der 52-jährige Gründer und Inhaber von Sknife und Welt der Messer ist ursprünglich Keramikingenieur und arbeitete lange Zeit in der Uhrenbranche. Seit elf Jahren beliefert er die Gastronomie mit handgeschmiedeten, extra scharfen Messern. Philippe Chevrier, Arno Sgier oder Domenico Miggiano zählen zu seinen Kunden. Genauso wie Andreas Caminada, mit dem Michael Bach eine eigene Messerlinie entwirft. Als Bach von einem Basler Messerschmied ein handgefertigtes Damastmesser bekam, war die neue Geschäftsidee geboren: «Wir müssen eigene Messer produzieren.» 2014 gründet er die Sknife AG in Biel und ein Jahr später lanciert er die ersten, serienmässig in der Schweiz geschmiedeten Steakmesser. Sknife wird Lieferant der Swiss Deluxe Hotels und der Grandes Tables de Suisse. Im Mai 2016 sind die ersten 1000 Messer verkauft. Die Produktion und die Produktionsstätten werden ausgebaut und neue Messerformen für Austern, Trockenfleisch und die Tafel lanciert. Die Jeunes Restaurateurs d’Europe en Suisse werden Partner. Es folgen Butter- und Brötchenmesser und eine Steakgabel. Mit dem Verkauf des 6000sten Sknife-Messers folgt die Nomination für den Jungunternehmerpreis 2017 des Swiss Economic Forums. Jetzt, im September, wurde das 10 000ste «Sknife» gefertigt.

Was steckt hinter dieser Erfolgsgeschichte?

Das neuartige Design ist offensichtlich und macht die Sknife Messer zum Must-have für alle Steakliebhaber. Dazu kommt die hohe Funktionalität dank regem Austausch mit Spitzenköchen wie André Jaeger und Frank Giovannini. Messergriff und -klinge werden mit nahtlosem Übergang zu einem ergonomischen Produkt vereint, das schwer in der Hand liegt, sich aber dennoch gut führen lässt. Alle Messer sind mit Griff aus stabilisiertem Walnussholz oder schwarz eingefärbter Esche erhältlich. Ein Steakmesser kostet 199 Franken. Meisterstücke aus Torsionsdamast mit 1000 Lagen gibt es ab 799 Franken pro Stück. Mehr als 300 Meisterstücke wurden bereits an Messersammler verkauft – von Hamburg bis Sydney.

Der Amboss singt, der Hammer tanzt

Vom Schmieden des heissen Stahls im Emmental über das Anpassen der Griffe bis hin zum letzten Klingenschliff werden die Sknife-Messer von Hand in der Schweiz hergestellt. Die Feinverarbeitung und der Handabzug erfolgen aufgrund der grossen Nachfrage parallel dazu vom gelernten Messerschmied Timo Müller neu in der Sknife Messermanufaktur in Biel. Dort wird die Fertigungskapazität auf 10 000 Messer pro Jahr ausgebaut.

(Gabriel Tinguely)


Mehr Informationen unter:

www.sknife.ch
www.welt-der-messer.ch