Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Über 20 Restaurants setzen sich für neues Magazin ein

Sechs Personen rund um die Köchin Anne Pearson wollen ein Online-Magazin rund ums Essen lancieren. Um an die benötigten 360 000 Franken zu kommen, arbeiten sie mit Gastronomen zusammen.

Anna Pearson will das Feld nicht kampflos Magazinen wie Fooby überlassen. (ZVG)

«Wir wollen ändern, wie man vom Essen redet. Deshalb lancieren wir ‹gut› – das Magazin vom Essen.» Diese Mitteilung wurde der Welt rund um die Gastronomie Ende April auf verschiedensten Kanälen übermittelt. «Wir», das sind sieben Personen aus den Bereichen Gastronomie, Journalismus, Eventorganisation, Design und Informatik, die sich bereits mit Kulinarik-Projekten einen Namen gemacht haben: Anna und Catherine Pearson zum Beispiel haben das Kochbuch «Zu Tisch» publiziert und betreiben seit 2010 den Supperclub «A tavola!». Anna Pearson war Gourmet-Autorin der «Annabelle». Laura Schälchli vernetzt als Slow-Food-Botschafterin innovative Produzenten mit Konsumenten und war mit «Wood Food» an spannenden Gastrokonzepten beteiligt. Sara Witmer war für die Backkurse im Mühlerama verantwortlich.

«gut» erzählt Geschichten vom Essen und macht sie in allen Facetten erlebbar. Es widmet sich jeweils einem Thema und bringt es in einen kulinarischen Kontext. Über drei Monate verteilt, wird ein Thema wie «Ei», «Hand», «Tod» oder «Nacht» auf verschiedenen Ebenen erlebbar gemacht. «Einerseits publizieren wir auf unserer Website crossmedial aufbereitete Beiträge, andererseits führen wir Veranstaltungen durch, die den Mitgliedern das Thema auf sinnliche Art im wahren Leben näher bringen», sagt Anna Pearson, die Chefredaktorin sein wird, wenn «gut» dann erscheint. Denn: «Wir brauchen mindestens 3000 Mitglieder, die auf der Crowdfunding-Plattform wemakeit bis Ende Mai eine Jahresmitgliedschaft von 300 Franken für die Vorfinanzierung erwerben. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, müssen wir Radau machen.»

Gut für und mit Gastronomen

Dieser Radau findet in Form eines Festivals des Essens statt: «Wir wollen damit Geschichten erzählen und einen Eindruck vermitteln, wie ‹gut› sein könnte», so Pearson, die sich im «Italia» zur Köchin ausbilden liess. «Einen Monat lang werden wir Veranstaltungen rund um das Thema Ei durchführen.» Im zum Pop-up umfunktionierten Redaktionsraum in Zürich werden mittwochs Eier-Mittagessen und donnerstagabends Cocktails mit kulturellem Rahmenprogramm angeboten. 20 befreundete Gastronomen servieren während einer Woche ein extra für das geplante Magazin konzipiertes Eiergericht. «Im ‹System Essen› soll ‹gut› eine Art Vermittlerorgan für alle Beteiligten sein, die das gleiche Ziel verfolgen. Ein Kompetenzzentrum für saubere Produkte und ein Netzwerk auch für Gastronomen. Es sind eigens für sie Events geplant. Und natürlich veranstalten wir bei ihnen Events», so Pearson. Wenn das Geld denn zusammenkommt. (Sarah Sidler)


Ein Ei für «gut»

Zwischen dem 15. und 21. Mai tischen folgende Restaurants ein Eiergericht für «gut» auf: Basel: Stucki, Bern: Apfelgold, St. Gallen: Schloss Wartegg, Zürich: Coffee, Markthalle, Vereinigung, Spitz, Mitsu.

Mehr Informationen unter: <link http: www.eswirdgut.ch>www.eswirdgut.ch

Wer Mitglied werden will: <link http: www.wemakeit.com projects gut>www.wemakeit.com/projects/gut


Highlights am Festival des Essens

  • 12. Mai, 18 Uhr; Tafelrunde 1: Jakob & «gut» Rapperswil, Restaurant Jakob Hauptplatz 11
  • 14. Mai, 14 bis 17 Uhr; Werkstatt 2: Suppenhuhn & Hühnersuppe Zürich, Metzg, Langstrasse 31
  • 16. Mai, 18 Uhr; Tafelrunde 2: Gamper & «gut» Zürich, Restaurant Gamper Nietengasse 1
  • 17. Mai, 12.15 Uhr; Mittagstisch 3: Margaretha Jüngling kocht, Zürich, Anwandstr. 67
  • 23. Mai, 10.15 bis 12.15 Uhr; Hinschauen 2: Bio-Eier vom Fliessband, Rüti, Hosberg AG, Neuhofstrasse 12