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Wie bewerbe ich mich richtig?

Diese Bewerbung kommt nicht in Frage. So entscheiden viele Personalverantwortliche, wenn sie ein Bewerbungsschreiben lesen. Hier Tipps, wie Sie nicht auf dem Stapel «leider nein» landen.

Bewerbungen werden heute am Computer und nicht von Hand geschrieben. (Unsplash)

Das Wichtigste gleich zu Beginn: Ein Bewerbungsschreiben darf keine Schreibfehler aufweisen. Das gilt sowohl für Bewerbungen auf dem Briefweg als auch bei E-Mails. Deshalb sollten Sie alle Bewerbungsunterlagen inklusive Bewerbungsschreiben einer Drittperson zum Gegenlesen beziehungsweise korrigieren geben. Denn schludrig geschriebene Bewerbungen, allenfalls noch mit Fettflecken, kommen garantiert auf den Stapel «leider nein». Doch es kommt noch auf viel mehr an:

  • Anrede: Schreiben Sie nie «Sehr geehrte Damen und Herren», das ist eine unpersönliche Anrede. Schauen Sie, ob im Inserat eine Ansprechperson steht. Falls nicht, lohnt es sich, entweder im Internet zu recherchieren oder im Betrieb anzurufen und nachzufragen, wie die verantwortliche Person heisst.
  • Motivation: Begründen Sie genau, warum gerade Sie für die Stelle die richtige Person sind. Untermauern Sie Argumente mit bisherigen Berufserfahrungen, Skills oder was Sie sonst für diese Stelle interessant machen könnte. Verwenden Sie keine Phrasen. Schicken Sie niemals ein und dieselbe Bewerbung an mehrere Unternehmen, für die Sie sich ernsthaft interessieren. Kein Arbeitgeber möchte alles wissen, was Sie je in Ihrem Leben gemacht haben oder was Sie alles können. Seine Zeit ist begrenzt. Deswegen: Filtern Sie die für die Stelle relevanten Informationen heraus und heben genau diese Attribute hervor.
  • Abschlussgruss: Da können Sie ruhig immer einen ähnlichen Gruss bringen wie: «Ich freue mich, von Ihnen zu hören. Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Das Bewerbungsschreiben sollte übrigens nicht länger als ein A-4-Blatt sein.
  • Lebenslauf: Im Normalfall genügt ein tabellarischer Lebenslauf. Erstellen Sie diesen mit dem PC. Handschriftliche Lebensläufe in Berichtsform sind nur auf ausdrückliches Verlangen zu verfassen. Unterstützen Sie das Beschriebene mit Zahlen und nennen Sie bei jeder Funktion Ihren Verantwortungsbereich. Jedes Wort zählt – keine Wiederholungen! Verwenden Sie Tätigkeitswörter, vermeiden Sie pessimistische, negative, ungenaue oder vage Aussagen. Beachten Sie den visuellen Aspekt (genügend Abstand zwischen den Zeilen, Schriftart Arial und eine angenehme Schriftgrösse). Der Lebenslauf enthält eine lückenlose Aufzählung all dessen, was Sie gelernt und beruflich geleistet haben. Halten Sie sich bei Angaben in Ihrem Lebenslauf immer an die Wahrheit! Hobbys können Aufschluss über Sie als Person geben. Erwähnen Sie diese, wenn sie zu der Stelle passen oder bestimmte Fähigkeiten hervorheben. Der Lebenslauf sollte chronologisch sein. Das letzte Erlebte wird zuerst aufgelistet.
  • Referenzen: Referenzangaben gehören nicht in den Lebenslauf, sondern sind auf Verlangen nachzureichen oder zum Vorstellungsgespräch mitzubringen. Sollten Sie verlangt werden, nennen Sie Personen aus den beruflichen Sektoren, deren Urteile Gewicht haben. Vergewissern Sie sich vorher, dass diese bereit sind, über Sie, Ihren Charakter und Ihre Fähigkeiten Auskunft zu geben. Besonders geeignete Referenzen sind Ihre Vorgesetzten, sofern Sie mit ihrem Einverständnis eine neue Anstellung suchen oder im guten Einvernehmen die vorherige Stelle aufgegeben haben. Auch die Kunden Ihres jetzigen oder ehemaligen Chefs können beigezogen werden, besonders wenn diese in ihrer Branche einen guten Namen haben.
  • Bewerbung per Mail: Eine Bewerbung per Mail ist heute üblich. Sie muss genauso sorgfältig sein, wie eine Bewerbung per Brief. Senden Sie Anhänge im PDF-Format. 

Wie findet man die richtige Stelle?

Wenn Sie eine Stelle suchen, können Sie warten, bis das richtige Inserat erscheint. Besser ist es, wenn Sie selber aktiv werden. Bauen Sie sich ein gut funktionierendes Netzwerk auf, damit Sie sich anderen mitteilen können. Zum Netzwerk gehören, Freunde, Bekannte, aber auch frühere Arbeitgeber, Arbeitskollegen, Lieferanten und zum Beispiel ihre Lehrer. Eine gute Adresse ist natürlich auch das Stellenportal der Hotel & Gastro Union, www.gastrojob.ch. Dort können alle, die eine Stelle suchen, gratis unter rund 800 Stellen aus der ganzen Schweiz auswählen.

(Mario Gsell)


Gute Stellen finden Sie unter:

www.gastrojob.ch