Im Juni 2020, mitten in der Corona-Pandemie, hat das «Chenot Palace Weggis» eröffnet. Hotelleiterin Corinne Denzler und HR-Verantwortliche Anna Brandl berichten von den Herausforderungen.
Corinne Denzler, nach einem zweijährigen Umbau eröffnete das «Chenot Palace Weggis» neu als Health Wellness Retreat. Was war der Anlass zum Um- und Neubau?
Corinne Denzler: Mit der Umwandlung zum vollwertigen Gesundheits- und Wellness Retreat mit neuen Elementen können unsere Gäste ab sofort siebentägige Wellnessprogramme erleben. Als neues Flaggschiff der Marke Chenot hat man sich beim Bauprojekt «Chenot Palace Weggis» nicht nur für eine Renovierung und einen Umbau entschieden, sondern für eine völlige Umgestaltung inklusive eines Neubaus. Zudem ist nun auch der Hauptsitz der Firma Chenot im Neubau integriert.
Eine Hotelneueröffnung während der Corona-Pandemie und den einschneidenden Massnahmen für das Hotel- und Gastgewerbe – wie war das?
Denzler: Für die Neueröffnung hätten wir uns natürlich einen leichteren Start gewünscht. Zum Beispiel hat das praktische Training unserer Ärzte und Therapeuten pausieren müssen, ebenso waren einige Lieferungen im Ausland blockiert.
Wie ist das Team mit dieser Situation umgegangen?
Denzler: Als Team sind wir zusammengerückt: Wir haben viele innovative Ideen entwickelt und kreativ zusammengearbeitet. So sind wir trotz gebührendem Abstand sehr schnell zusammengewachsen. Zudem sind wir mit dem neuen Medical Spa und dessen Spezialistenteam in der privilegierten Lage, noch besser für die Sicherheit unserer Gäste sorgen zu können und, falls nötig, Tests und Untersuchungen schnell durchzuführen. Rückblickend können wir sagen, dass wir die Verschiebung der Eröffnung vom 1. Mai auf den 11. Juni 2020 wegen Corona und den damit verbundenen Richtlinien gut gemeistert haben.
Was nehmen Sie aus dieser herausfordernden Zeit mit?
Denzler: Ich nehme mit, dass die Zeiten verlässlicher und langfristiger Drei- bis Fünfjahresplanungen vorbei sind.
Auf was dürfen sich die Gäste im «Chenot Palace Weggis» besonders freuen?
Denzler: Henri Chenot zählt zu den Begründern der Health-Wellness-Bewegung und entwickelte bereits 1974 ein Konzept für eine präventive Gesundheitsvorsorge. Die besonders in Italien und Frankreich bekannte Chenot-Methode, bei der die Physiologie des Körpers wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, dient bei uns als therapeutische Basis. Sie vereint Grundsätze der traditionellen chinesischen Heilkunst mit modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen der westlichen Medizin. Mit der Chenot- Methode werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, wobei drei individuell auf den Gast zugeschnittene Programme die Grundlage bilden. Ziel ist es, den Körper tiefgreifend zu reinigen, zu entgiften,
zu entschlacken und zurück ins hormonelle Gleichgewicht zu bringen.
Was hebt das «Chenot Palace Weggis» sonst noch von anderen Wellness Retreats ab?
Denzler: Verschiedenste Behandlungsangebote wie Ozontherapieräume, eine Kältekammer, ein Höhentrainingsraum sowie ein Blutanalyse- und Stoffwechsellabor erwarten die Gäste neben einem Fitnessraum, einem Herz-Kreislauf-, Stretching- und Krafttrainingsbereich. Hinzu kommen Mehrzweckstudios für Yoga, Pilates und Gruppenübungen sowie Outdoor-Aktivitäten. Unterstützt werden die Behandlungen durch das Chenot-Ernährungskonzept, welches wissenschaftliche Erkenntnisse über die optimale Auswahl, Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln berücksichtigt. Nicht zuletzt dürfen sich die Gäste natürlich auch auf unsere einmalig schöne Lage freuen. Zwischen den Behandlungen lädt der Privatstrand am Vierwaldstättersee mit Blick auf die Alpen zum Entspannen ein.
Sie sind seit März 2020 die Hotelleiterin. Was sehen Sie als grösste Herausforderung?
Denzler: Sicher die Eröffnung eines so grossen Betriebs unter den erschwerten Bedingungen während der Corona-Pandemie. Diese hat zum Beispiel zu den komplett inexistenten Fernmärkten geführt.
Wie viel liegt Ihnen am Wohlergehen der Mitarbeitenden?
Denzler: Daran liegt mir natürlich sehr viel. Ohne Mitarbeitende, denen es gut geht und die mit Freude und Leidenschaft arbeiten, kann kein Hotel und auch kein anderer Betrieb langfristig Erfolg haben.
Mit welchem Gefühl verlassen Ihre Gäste das Hotel?
Denzler: Unsere Gäste haben ein Strahlen auf ihrem Gesicht, fühlen sich vital und sind voller Energie.
Anna Brandl, gerade in Zeiten von Corona sind Sozialversicherungen ein grosses Thema. Wie wichtig ist Ihnen als Personalverantwortliche eine gute Sozialversicherung?
Anna Brandl: Für unsere geschätzten Mitarbeitenden liegt uns eine gute Sozialversicherung sehr am Herzen. Viele sind das erste Mal in der Schweiz und kennen das Schweizer Sozialversicherungssystem nicht. Auch die jüngeren Mitarbeitenden sind oftmals nicht oder nur schlecht informiert. Deswegen ist es uns wichtig, ihnen eine gute Sozialversicherung für eine abgesicherte Zukunft bieten zu können.
Was war der ausschlaggebende Punkt, dass sich das Hotel Chenot Palace Weggis für Gastrosocial entschieden hat?
Brandl: Gastrosocial hat bei unserer Evaluation von verschiedenen Anbietern am meisten Punkte erhalten.
Haben Sie diese Entscheidung je bereut?
Brandl: Nein, im Gegenteil. Ich schätze die schnelle Bearbeitung aller Anliegen und die kompetenten Rückmeldungen bei Fragen via Telefon oder E-Mail. Man merkt, dass die Mitarbeitenden die Bedürfnisse der Hotellerie kennen und die nötigen Branchenkenntnisse haben. Auch die Online-Dienstleistungen sind sehr gut aufgebaut und helfen uns dabei, Ressourcen zu sparen.
Wie zufrieden sind Sie mit den Vorsorgelösungen von Gastrosocial?
Brandl: Gastrosocial bietet verschiedene und vor allem flexible Vorsorgelösungen an. Das ist für uns sehr wichtig, denn wir haben Mitarbeitende, die dem L-GAV unterstellt sind und andere wiederum nicht, zudem gibt es noch die Mitarbeitenden aus dem Kader. In allen Fällen sind wir mit den Vorsorgeleistungen von Gastrosocial komplett abgedeckt.
(Interview Angela Burkart)
Ihre Sozialversicherung für Hotellerie und Gastronomie.