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Ein passender Ort zum Erzählen von Weinvisionen

Aufbruchstimmung verbindet den «Esprit de Genève» mit dem Pavillon Le Corbusier in Zürich.

Die Wahl des Pavillon Le Corbusier im Zürcher Seefeld für die Präsentation des 20. Jahrgangs des «Esprit de Genève» war kein Zufall. So erinnert das Design der Jubiläumsflasche an die Ecken und Kanten der luftigen Architektur des Pavillons. Le Corbusiers Meisterwerk steht wie der «Esprit de Genève» für die Harmonie zwischen Tradition und Moderne.

Wofür steht «Esprit de Genève»? In den 1980er-Jahren kam der Absatz traditioneller Chasselas- und Gamay-Weine ins Stocken. Obwohl Genf als erster Kanton der Schweiz im Jahr 1988 die Appellation d’Origine Controlée AOC einführte, sorgten sich die Winzer weiterhin um den Verkauf ihres Gamay. Mit der Verbreitung der Schweizer Neuzüchtungen Gamaret und Garanoir spitzte sich die Situation noch zu. Dann hatte eine Gruppe von Winzerinnen und Winzern die Idee, eine Cuvée zu kreieren, die das Terroir mit dem humanistischen Geist von Genf verbindet.

Die Formel der Erfolgsgeschichte

In der eigens geschaffenen Charta steht, dass ein Anteil von 50 Prozent Gamay die Basis der Cuvée bilden soll. Der Anteil von Gamaret und/oder Garanoir ist mit mindestens 20 Prozent vorgeschrieben. Über die restlichen Prozente können die Winzerinnen und Winzer frei verfügen.

Mit lebendiger Geschichte die Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten stärken.

Auch der Ausbau in Stahltanks, in Barriques oder Amphoren steht ihnen frei. Auf den Markt kommt die Cuvée unter der Bezeichnung «Esprit de Genève» in einer vorgegebenen Flasche, mit einheitlicher Etikette und zum Verkaufspreis von 19.50 Franken. Heute, 20 Jahre später, kostet eine Flasche «Esprit de Genève» zwischen 21.50 und 23.50 Franken.

Seit 20 Jahren ist der «Esprit de Genève» ein Botschafter des Weinbaus im Kanton Genf. (Bilder zvg)

Trotz der strengen Vorgaben der Charta bietet der «Esprit de Genève» eine breite Palette spannender Weine. Gamay, angebaut mit strenger Ertragsbeschränkung, liefert fruchtige und würzige Noten sowie eine überzeugende Frische. Gamaret und Garanoir verleihen dem Ganzen eine schöne Harmonie. Der Erste mit dichten Gerbstoffen und einer guten Struktur, der Zweite mit Geschmeidigkeit und Finesse. Da erstaunt es nicht, dass «Esprit de Genève» rasch zum Botschafter des Genfer Weinbaus avancierte.

Bereit für die Zukunft

Mit dem 20. Jahrgang schreibt «Esprit de Genève» nun ein neues Kapitel in seiner Geschichte. So ist die Jubiläumsflasche, dekoriert mit roten und goldenen Dreiecken, mit einem NFC-Chip ausgestattet. Ein einfacher Scan mit dem Smartphone öffnet die Tür und erlaubt einen Blick hinter die Kulissen. Ein Film stellt die Winzer vor, erzählt ihre Geschichten und zeigt, was den «Esprit de Genève» so besonders macht. Weinliebhaber haben so die Möglichkeit, die Menschen und deren Leidenschaft kennenzulernen, die hinter jeder Flasche stecken.

Im Jahr 1967 wurde der Pavillon Corbusier in Zürich als Museum der Innenarchitektin, Galeristin und Kunstsammlerin Heidi Weber eröffnet.

Der Geist des «Esprit de Genève» hat den Weinbau im Kanton Genf beflügelt. Aligoté, Altesse, Kerner und Scheurebe oder Grenache, Tempranillo und Zinfandel sind Rebsorten, die fast nur in Genf angebaut werden. Auch aus Merlot und Cabernet keltern innovative Winzerinnen und Winzer Weine von internationalem Format. Selbst die einstigen Massenträger Chasselas und Gamay sind heute gesuchte Spezialitäten. Allesamt interessant für die Gastronomie – insbesondere auch in Bezug auf das Preis-Genuss-Verhältnis.

(Gabriel Tinguely)


Mehr Informationen unter:

geneveterroir.ch