Ende Januar findet der erste Wildfrucht-Praliné-Wettbewerb statt. Initiant ist Food-Journalist und Sensoriker Patrick Zbinden.
Der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) lanciert zusammen mit der Organisation Distisuisse den Wildfrucht-Praliné-Wettbewerb. Die Fachschule Richemont in Luzern unterstützt den Anlass mit ihrem Know-how. Am Wettbewerb können alle, vom Lernenden bis zum Betriebsinhaber, teilnehmen, die in einer Chocolaterie, Confiserie oder Bäckerei arbeiten, die dem SBC angeschlossen ist.
Es gilt, nach allen Regeln der Confiserie- und Chocolateriekunst ein Praliné mit der Zutat Wildfrucht-Destillat zu kreieren. Die Organisatoren empfehlen, mit einer Brennerei in der Region Kontakt aufzunehmen. Bei der Auswahl der restlichen Zutaten und der Art des Pralinés sind die Teilnehmenden frei.
Noch werden die Destillate von Wildfrüchten in der Confiserie-Bäckerei kaum verwendet. Dies soll sich mit der Lancierung des Wettbewerbs ändern. «Wildfrüchte zeichnen sich durch charaktervolle, oft herbe Aromen aus und bilden die richtige Basis, um damit Pralinés zu kreieren», so Zbinden und ergänzt: «Mit der Verwendung von Wildfrucht-Destillaten können sich Chocolatiers und Confiseure von Altbekanntem abheben und ihre Kundschaft mit innovativen Aromakreationen überraschen.»
Wildfrüchte stammen von Sträuchern und Bäumen, die essbare Früchte tragen, aber kaum züchterisch bearbeitet wurden. Sie sind ökologisch äusserst wertvoll und zeichnen sich durch abwechslungsreiche und intensive Aromarichtungen aus.
Das Anmeldeverfahren läuft bis 1. Dezember unter swissbaker.ch/praline. Bei der Form, Grösse und Art der Pralinés ist man frei. Die Destillate sind ausschliesslich aus Rohstoffen aus der Schweiz, das Praliné soll einen regionalen Bezug haben und nachhaltig hergestellt sein. Zudem sollen die Teilnehmenden eine Geschichte erzählen, die hinter der Kreation und deren Namen steckt.
(ade)