Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Holt das National Catering Team das dritte WM-Gold für die Schweiz?

Die grosse Herausforderung im Wettbewerb der Gemeinschaftsgastronomie: eine komplette Mittagsverpflegung für 150 Personen mit einem Wareneinsatz von 5 Euro pro Gast. Wie das auf Top-Niveau geht, zeigt das Team vom Luzerner Kantonsspital.

  • Kontrollblick der Jury auf Gregor A. Trost und Martin Stadelmann. (Bilder Lukas Bidinger)
  • Fischhauptgang mit gefülltem Lachstaler im Hanfblütenmantel.
  • Tobias Marbet, der Meister des Suppenhuhns.
  • Christina Willi füllt Zimtblütenmousse in Schokoladenkugeln ab.
  • Komplettes Fleisch-Menü mit Salat, Suppe, Trilogie vom Spanferkel und Dessert «Wilhelm Tells Apfel».
  • Salatbuffet zum Selberschöpfen.
  • Menü-Tablett mit Vegi-Hauptgang Lauch-Fonduerolle.
  • Fans der Schweizer Mannschaft sind die ersten am Buffet.

Luxemburg, WM-Halle 8. Punkt 11.30 Uhr. «Alles klar, wir können schicken.» Mit diesen Worten gibt Captain Martin Stadelmann grünes Licht für den Service. Wenige Minuten später bildet sich im Free-Flow-Corner der Schweizer eine lange Schlange. Seit Jahren ist der Community-Catering-Wettbewerb an Olympiade und WM einer der beliebtesten Kochwettstreite überhaupt. Der Grund: Der Wettbewerb ist authentisch. So wird Mittagsverpflegung 1:1 in der Gemeinschaftsgastronomie zelebriert. An einer Kochweltmeisterschaft natürlich auf höchstem Niveau. Knackpunkt für alle Teams: Die Warenkosten pro Gast dürfen maximal nur 5 Euro betragen.

In Luxemburg am Start ist das Team vom Kantonsspital Luzern, Sieger der Swiss SVG-Trophy 2017. Monatelang hat sich die Mannschaft auf diesen Tag vorbereitet. Nun geben sie ihr Bestes, und alles läuft am Schnürchen. Tobias Marbet kümmert sich um das Salatbuffet und die Suppe, Martin Stadelmann um die Hauptgerichte Fleisch und Vegetarisch, Gregor A. Trost ist für den Fisch und ebenfalls für das Vegi-Hauptgericht zuständig. Christina Willi bereitet Dessert und Brot zu. Das Team komplettieren Martina Aregger (Warenannahme, Abwaschen) und Michaela Kammermann (Gästebetreuung). Thema des Wettbewerbs ist diesmal «Against Food Waste». Die Luzerner verschwenden so wenig Nahrungsmittel wie möglich. Sie servieren eine Suppe vom Suppenhuhn, das sonst zu Tiermehl verarbeitet wird. Schliesslich binden sie ein ganzes Spanferkel in ihr Menü ein und ziehen aus Gemüserüstabfällen einen Gemüsefond. Nun muss nur noch das komplette Menü der Jury schmecken. Wie es ankommt und ob es für die Luzerner das erhoffte Gold gibt, erfährt das Team heute Abend an der Tagessiegerehrung.

(Jörg Ruppelt)