Zum Jahresabschluss kamen die Mitglieder des Union Circle in Luzern zusammen.
«Ein Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir schliessen es mit einem besonderen Anlass ab», empfing Obmann René Meier die 42 anwesenden Mitglieder des Union Circle. «Für unser letztes Treffen haben wir uns mit der Besichtigung des KKL Kultur- und Kongresszentrums Luzern etwas Spezielles aus-gedacht», so Meier. Dafür wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen geteilt, um gemeinsam hinter die Kulissen des imposanten Bauwerkes zu schauen.
Unterwegs gaben die Guides einige Fakten zum Bau bekannt, der in der Zeit von 1995 bis 2000 nach den Plänen von Jean Nouvel erbaut wurde. «Die Vision des Architekten war, das Gebäude in den See zu bauen. Dabei war es ihm wichtig, die Architektur und die Natur harmonisch zu vereinen», erörtert Guide Marc Wandeler. Rund 300 bis 400 Mitarbeitende sind für das Haus tätig, zwei Drittel davon in Teilzeit.
Auf dem Weg durchs Haus ging es einerseits in die verschiedenen Konzertsäle, andererseits aber auch in weniger bekannte Räume wie das Auditorium im Trakt A, das Platz für 270 Gäste bietet. «Dieser Raum wird in der Öffentlichkeit selten wahrgenommen», weiss Marc Wandeler. «Er wird nämlich weniger für die öffentlichen Publikumsveranstaltungen genutzt, sondern meistens für Kongresse und andere Anlässe.» Einer davon ist die Talk-Sendung «Persönlich» auf SRF 1, die in diesem Raum aufgezeichnet wird. Marc Wandeler verrät zudem: «Am Lucerne Festival findet hier vor Beginn der Konzerte das Einstimmen statt.»
Nächster Teil der Besichtigung war der Trakt B, wo sich der Luzerner Saal befindet. Dieser Raum bietet Platz für 1800 stehende sowie 200 sitzende Personen. Und er ist eines der Highlights des Luzerner Marathons, der jährlich stattfindet und vorbei an verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt Luzern führt. Ein Höhepunkt ist die Durchquerung des Luzerner Saals der Marathonteilnehmenden. Das Event findet jeweils am letzten Sonntag im Oktober statt.
Danach stand der Trakt C auf dem Programm, der vielen durch den Konzertsaal bekannt ist. «Den meisten Gästen ist nicht bewusst, dass das Parkett unter der Seeoberfläche liegt», so Wandeler. Der Saal ist wegen seiner exzellenten Akustik weltweit bekannt. «Wir haben schon mehrfach von internationalen Künstlern und Musikern ein entsprechendes Feedback erhalten, was uns natürlich immer wieder sehr freut.»
Zum Schluss der Besichtigung ging es auf die Dachterrasse, die so gross ist wie zwei Fussball-felder. Die Teilnehmenden genossen den herrlichen Ausblick über Luzern, das sich an diesem Abend zu Recht das Synonym Leuchtenstadt verdient hat. Als letzter Programmpunkt trafen sich beide Gruppen auf der Le-Piaf-Terrasse zum abschliessenden Apéro. René Meier nutzte die Gelegenheit, allen eine gute Festtagszeit zu wünschen und einen Ausblick aufs neue Jahr zu geben. «Es ist zwar noch nicht alles in trockenen Tüchern, aber zwei Ideen für Treffen sind in der Pipeline, nämlich eine Besichtigung der Brauerei Locher in Appenzell und sicherlich wiederum ein Treffen an der Igeho in Basel im November.»
(Sabrina Ott/rma)