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Im Kamptal wird bio oder nachhaltig Pflicht

Die rund 550 Weingüter des Kamptals in Niederösterreich stellen die Weichen für die Zukunft.

Seit 2008 besteht die gesetzliche Appellation Kamptal DAC. Nun hat das Regionale Komitee unter Obmann Rudi Rabl die bisher existierenden Regelungen für Herkunftsweine umfangreich erneuert. Ab dem Jahrgang 2025 müssen alle Weine, die als «Kamptal» etikettiert werden, entweder biologisch oder nachhaltig zertifiziert sein. Damit geht das Kamptal ganz klar einen Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit, sowohl was die Bewirtschaftung der Weinberge als auch die internationale Vermarktung betrifft.

Obmann Rudi Rabl (M.) und seine Stellvertreter Alwin Jurtschitsch (l.) und Wolfgang Groll. (Robert Herbst)

Neu müssen alle Herkunftsbezeichnungen, also auch Orts- und Riedenweine (Einzellagen), den DAC-Bedingungen entsprechen. Zwölf Ortsweinbezeichnungen sind zugelassen. Sie wurden nach Boden- und Klimaeinheiten definiert und stimmen nicht zwingend mit den politischen Grenzen überein. Diese sind: Engabrunn, Gobelsburg, Grafenegg, Hadersdorf, Kammern, Langenlois, Lengenfeld, Mittelberg, Schiltern, Schönberg, Strass, Zöbing. Auch muss der Name der definierten Herkunft auf der Etikette doppelt so gross geschrieben sein wie derjenige der Rebsorte.

(gab)