Ein Wespenstich ist zwar schmerzhaft, aber in den meisten Fällen nicht gefährlich. Es sei denn, man reagiert allergisch. Dann muss schnell und richtig gehandelt werden.
Wespen mögen süsse Getränke und Speisen ebenso gerne wie Fleisch. Deshalb sollte man diese Speisen in der Sommerzeit unter Verschluss halten und vor dem Trinken immer erst prüfen, ob sich eine Wespe im Glas befindet. Denn ein Wespenstich im Bereich der Mund- oder Rachenschleimhaut, kann selbst für Nicht-Allergikerinnen und -allergiker gefährlich sein. Dasselbe gilt laut Oberärztin Katharina Hofer von Tox Info Suisse auch dann, wenn ein Erwachsener über 50 Stiche aufs Mal abbekommt.
Personen, die allergisch auf Wespengift reagieren, können bei einem Stich schwere bis lebensbedrohliche Symptome entwickeln. Beobachtet man bei einem Gast nach einem Wespenstich zum Beispiel Atembeschwerden oder Kreislaufprobleme, sollte man Ruhe bewahren und nachfragen, ob er ein Notfallset bei sich trägt. Hat er ein solches dabei, sollte er die darin enthaltenen Medikamente sofort nehmen. Fehlt das Set, gilt es, die Sanität zu rufen.
Was nach einem Stich bei Allergikern und Nicht-Allergikern gleichermassen Linderung verschafft, sind die Kühlung der Einstichstelle und entzündungshemmende oder antihistaminhaltige Salben. Wer diese nicht zur Hand hat, kann auf ein altes Hausmittel zurückgreifen. Einfach eine Zwiebel halbieren und auf die Einstichstelle halten. Ihr Saft und ihre ätherischen Öle wirken entzündungshemmend und verringern das Anschwellen.
(Désirée Klarer)