Schnee-Begeisterte Gäste aus dem Ausland sowie gute Schneeverhältnisse sorgten in der zu Ende gehenden Wintersaison für einen positiven Abschluss.
Ende März ist vielerorts ein Signal für das nahe Ende der Wintersaison. Darum bat Schweiz Tourismus ST die Schweizer Tourismusbranche um eine erste Bilanz der ausgehenden Wintersaison. Die Antworten aus der ganzen Schweiz aus dem Tourismusmarketing, den Destinationen und Regionen, dem Transportwesen (Bergbahnen) sowie aus der Hotellerie deuten auf einen positiven Abschluss der aktuellen Wintersaison hin, wie ST in einer Mitteilung schreibt. Die Anbieter von Unterkünften geben ein leichtes Plus von durchschnittlich zwei Prozent an, im Geschäft der Tagesausflüge wird drei Prozent mehr Wachstum gegenüber dem Vorjahr vorausgesehen.
Das solide Resultat im Winter 2024/2025 scheint vor allem den ausländischen Touristinnen und Touristen zu verdanken zu sein, während die Schweizer Gäste die Wintersportorte tendenziell weniger besuchten als im vorangegangenen Rekordwinter. Landesweit meldet die Schweizer Tourismusbranche laut der ST-Umfrage auffallend viele US-amerikanische Gäste. Stellvertretend für viele lässt sich Martin Vincenz, CEO von Graubünden Ferien, zitieren: «Der Herkunftsmarkt USA ist zunehmend auch stark im Winter». Und in Crans-Montana sagt Bruno Huggler, Direktor Crans-Montana Tourisme & Congrès: «Dank unserer Teilnahme am nordamerikanischen Epic Pass verzeichnen wir einen deutlichen Anstieg von Gästen aus den USA». Im Berner Oberland konnte man darüber hinaus auch mehr europäische Wintergäste begrüssen. Mathias Fankhauser etwa, Gastgeber im Adler Adelboden, freute sich über mehr Ferienreisende aus Deutschland und den Benelux-Ländern.
Früher und reichlicher Schneefall sorgte nicht nur für einen starken Saisonstart, sondern lange darüber hinaus für ausgezeichnete Bedingungen. So gibt etwa Marc Schlüssel, CEO Lenzerheide Marketing & Support AG, stellvertretend für viele Berggebietem an: «Der frühe und kräftige Schneefall bis in tiefe Lagen hat einen idealen Start in die Saison ermöglicht und die Nachfrage früh angekurbelt. Besonders erfreulich war auch das oft sonnige Wetter – gerade an den Wochenenden – das die Gäste zusätzlich auf die Pisten und in die Region gelockt hat.». Ähnlich tönt es aus der Zentralschweiz, etwa bei Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen AG: «Es gab oft Hochnebel im November, Dezember und Januar, in der Höhe viel schönes Wetter und ausreichend Schnee für den Winterbetrieb. Dies bescherte uns viele glückliche Gäste.» Die Schneelage und die Wetterbedingungen trugen somit diesen Winter ganz zentral zur positiven Bilanz bei.
Auch wenn der Frühling besonders in den tieferen Lagen bereits Einzug gehalten hat, ermöglichen die nach wie vor guten Bedingungen in der Höhe laut ST noch ein paar Tage oder sogar Wochen vollen Wintergenuss. Während rund 30 Prozent der Befragten im Wintersaisongeschäft die Saison bereits abgeschlossen hhätten, läuft der Betrieb bei 58 Prozent der Befragten noch bis und mit Ostern. Und bei 12 Prozent bleibt die Saison voraussichtlich sogar noch länger im Gange.
(mm/agu)