Die neue Hospitality-Ausbildung ist gut gestartet

Die Beherbergungsbranche hat es satt, dass andere Wirtschaftszweige bei ihr ständig Mitarbeitende und Kaderleute abwerben. Mit «Faszination Hospitality» dreht sie den Spiess um.

Acht Branchenneulinge haben am 30. August die neue Weiterbildung «Faszination Hospitality» begonnen. Dieser Lehrgang macht Kaderleute aus anderen Branchen, die mindestens zwei Jahre Führungserfahrung haben, für den Einsatz in der Beherbergungsindustrie fit. Organisiert und durchgeführt wird diese Weiterbildung von der Hochschule Luzern HSLU, unterstützt durch die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern und die Hotel & Gastro Union.

Bunt gemischte Gruppe

«Wir sind froh und dankbar, dass wir den Kurs starten konnten», sagt Martin Barth. Er ist Professor und Leiter des Weiterbildungskurses «Faszination Hospitality» an der HSLU. Die Teilnehmenden stammen unter anderem aus der Bankenwelt, dem Kulturbereich, dem Gesundheitswesen sowie der Reisebranche. Auch eine Dolmetscherin, die im EU-Parlament und EU-Rat arbeitet, nimmt am Lehrgang teil. Alle erhalten einen Coach, absolvieren einen Praxistag und beschreiben in einer Transferarbeit ihren konkreten Praxiseinstieg in die Beherbergungsbranche.

Das erste Ausbildungsmodul fand an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern und im Hotel Teufelhof in Basel statt. (SHL)

Einstieg ist jederzeit noch möglich

Obschon der Lehrgang erst gestartet ist, fragen Interessierte bereits, wann der nächste Lehrgang beginnt. «Das legen wir Ende 2024 fest», kündigt Martin Barth an. Da die fünf Module von «Faszination Hospitality» auch einzeln besucht werden können, ist ein Einstieg in den laufenden Kurs jederzeit möglich.

Infos dazu gibt es unter hslu.ch/hospitality.

Die Klasse wird bewusst klein gehalten. Martin Barth erklärt: «Eine Klassengrösse mit zehn bis vierzehn Personen ist ideal. Da die Teilnehmenden so viel Erfahrung mitbringen, entstehen sehr lebhafte, engagierte und wertvolle Diskussionen. Das würde mit 25 Teilnehmenden nicht funktionieren.»

(Riccarda Frei)