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Die World Skills im Rückblick

Die beiden World- Skills-Teilnehmenden Shania Colombo und Rino Zumbrunn erzählen im Doppel-Interview von ihren Erfahrungen.

  • Shania Colombo ist sehr zufrieden mit ihrer Wettkampfleistung. (Bilder ZVG)
  • Laut Rino Zumbrunn lief an den World Skills fast alles so, wie es sollte.

Shania Colombo und Rino Zumbrunn, ihr habt an den World Skills überzeugt. Wie habt ihr eure Erfolge gefeiert?
Shania Colombo: Ich bin mit meinem Umfeld Sushi essen gegangen, danach haben wir auf den Erfolg angestossen.
Rino Zumbrunn: Ich habe zu mir ins Restaurant Krone meine Freunde, Familie sowie Bekannten und auch wichtige Stammkunden und Lieferanten eingeladen. Es gab einen Apéro am Feuerring, diverse Korken knallten, und wir haben ausgiebig gefeiert.

Was bedeutete für euch die Verschiebung der Weltmeisterschaften in die Schweiz?
Colombo: Zu Beginn war ich recht traurig und konnte mich nicht so fest auf die World Skills in der Schweiz freuen. Mit der Zeit wurden mir aber die positiven Seiten bewusst – die Zuschauer in der Schweiz und der wegfallende Materialtransport.
Zumbrunn: Es wäre klar schön gewesen, ins Ausland zu reisen. Aber ich muss sagen, dass wir so sicher sein konnten, dass der Wettbewerb gut organisiert sein würde. Zudem hätten wir sowieso kaum Zeit gehabt, den Austragungsort zu entdecken.

Gibt es etwas, das euch an den vier Tagen besonders beeindruckt hat?
Colombo: Die Offenheit der Teilnehmenden und deren Arbeitsweise. Und die super Organisation des Wettbewerbs.
Zumbrunn: Mich beeindruckte, wie viel man in vier Tagen leisten kann, wenn man mit Herzblut dabei ist. Auch war es beeindruckend, wie gross die Erschöpfung nach dem Wettbewerb war.

Wie war die Stimmung unter den internationalen Teilnehmenden?
Colombo: Die ersten zwei Tage waren locker, doch je näher der Wettkampf kam, desto angespannter wurden die Teilnehmenden. Grundsätzlich war die Stimmung aber sehr gut.
Zumbrunn: Unterschiedlich. Einige freuten sich auf die Aufgabe, bei anderen sah man die Verzweiflung in den Augen. Untereinander war man aber gesprächig und freundlich unterwegs.

Ist euch im Wettbewerb eine Aufgabe besonders gut gelungen?
Colombo: Ich würde behaupten, dass mir viele Aufgaben gut gelungen sind, da ich jeden Abend zufrieden mit meiner Leistung war. Das ist für mich viel wert.
Zumbrunn: Ich denke, meine Organisation sowie meine Sauberkeit waren hervorragend. Dennoch weiss ich bis jetzt vom Wettbewerb nur, dass ich weit vorne war, was den Geschmack betrifft.

Was war hingegen schwierig?
Colombo: Weil ich mich im Vorfeld sehr gut vorbereitet hatte, ist mir keine der Aufgaben besonders schwergefallen.
Zumbrunn: Die Kompromisse, die man eingehen musste, um das Gericht in der geforderten Zeit herstellen zu können.

Und jetzt – wie geht es für euch beide weiter?
Colombo: Ich habe mir eine Woche Ferien gegönnt, jetzt arbeite ich wieder im Restaurant Waldmannsburg in Dübendorf/ZH, bis ich im Februar mit der Hotelfachschule in Luzern beginne.
Zumbrunn: Ich führe weiterhin das Restaurant Krone in Sissach/BL und kann mich nun wieder mehr meinem Team widmen. Es kann aber gut sein, dass man mich an weiteren Wettbewerben sehen wird.

(Interview Alice Guldimann)


Die World Skills

Die «WorldSkills Competition 2022 Special Edition» in den Bereichen Küche und Restauration fanden an der Fachmesse Zagg in Luzern statt. Shania Colombo holte für die Schweiz Bronze. Die 20-jährige Thurgauerin arbeitet in Dübendorf/ZH im Restaurant Waldmannsburg. Rino Zumbrunn schaffte es in der Küche in die Top 10 und erkochte sich ein «Medallion of Excellence». Der 23-jährige Baselbieter führt das Restaurant Krone in Sissach/BL.

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