Mit ihrem Sieg am «Young Talent Escoffier» Ende Jahr hat sich Martina Wick für die internationale Ausscheidung Anfang März qualifiziert.
Martina Wick: Mein Berufsschullehrer Martin Erlacher hat mich dazu angestiftet. Er meinte, es sei auch eine gute Vorbereitung für das Qualifikationsverfahren. Ich fand das eine gute Idee.
Wir mussten einen Tisch für vier Personen aufdecken und dekorieren sowie drei verschiedene Häppli zubereiten mit Produkten aus einem Warenkorb. Danach galt es, die Gäste damit sowie mit einem selbst kreierten, alkoholfreien Cocktail zu bewirten, bevor wir ihnen ein viergängiges Menü inklusive Weinbegleitung servierten. Dabei haben wir am Tisch den Lachs geschnitten und ein Hirschfilet tranchiert. Ebenso stellten wir individuelle Käseteller zusammen.
Ja, an der letzten Austragung der «Swiss Skills» konnte ich eine Kandidatin ersetzen, die nicht angetreten war. Meine Arbeit wurde nicht bewertet. Trotzdem war es eine sehr lehrreiche und interessante Erfahrung.
Ich trete gegen fünf Kandidaten an. Die Aufgaben bestehen darin, vier Personen durch einen anspruchsvollen Mittagsservice zu führen. Das beinhaltet, einen Champagnercocktail mit Produkten aus einem Warenkorb zu kreieren, ein Fischtatar zuzubereiten, eine Poularde zu tranchieren, einen Käseservice mit Weinen zu absolvieren, eine Crêpe Suzette zuzubereiten und einen Weinservice zu machen. Die Tischdekoration zum Thema Frühling muss ich selbst kreieren.
Ich setze mir weder Sieg noch Podestplatz als Ziel. Wenn ich ohne Erwartungen an mich selbst antrete, arbeite ich besser, da ich entspannter bin.
(Sarah Sidler)
Martina Wick (20) befindet sich derzeit im zweiten Ausbildungsjahr zur Restaurationsfachfrau in der Gaststube zum Schlössli in St. Gallen. Sie arbeitet seit 2014 im Betrieb, da sie dort vorher bereits die Ausbildung zur Köchin absolvierte.