Die mobile Bocuse-d’Or-Trainingsküche trägt nun den Namen des Mitbegründers der Schweizer Kochakademie.
In Schüpfen/BE, der Heimat von Bocuse-d’Or-Finalist Christoph Hunziker, traf sich am 5. Juli eine illustre Gesellschaft. Grund für das Treffen war die Taufe der mobilen «Trainingsküche Philippe Rochat». Für Franck Giovannini, Präsident der Académie Culinaire Suisse, vormals Académie Bocuse d’Or, ist die Hommage an Philippe Rochat eine Würdigung für dessen Engagement für die Finalisten des Bocuse d’Or. Seit der Gründung des von Paul Bocuse ins Leben gerufenen Wettbewerbs im Jahr 1987 war die Schweiz immer im Finale vertreten.
2007 nahm Philippe Rochats Engagement konkrete Formen an. Sein Mitarbeiter Franck Giovannini wurde dritter und Rochat gründete mit Peter Geiser und Lucien Mosimann die Académie Culinaire Suisse. Ebenfalls aus diesem Jahr stammte die Idee einer Trainingsküche, die aufgebaut sein sollte wie die Box am Finale in Lyon. «Auf Anregung von Philippe reisten Peter und ich nach Norwegen, um zu verstehen, wie die Skandinavier ihre Kandidaten unterstützen. Wir kehrten mit grossen Ambitionen zurück», erinnerte sich Lucien Mosimann, Koordinator der Académie Culinaire Suisse. «Leider fiel das Projekt ins Wasser.»
Als Finalist Ale Mordasini 2020 die Académie Culinaire Suisse bat, einen zugemieteten Raum auszustatten, erinnerte man sich an die Idee. Diesmal verzögerte Corona das Projekt.
Hier kam Peter Geiser, ehemaliger Besitzer von Kadi, ins Spiel. Er gewährte der von ihm mitbegründeten Institution ein zinsloses Darlehen, das inzwischen in eine Spende umgewandelt wurde. Seine Hilfe schaffte die Voraussetzung für die Einrichtung einer dauerhaften und mobilen Trainingsküche, die in der Nähe des Arbeitsplatzes des Schweizer Finalisten angesiedelt werden soll.
Wenn dann die Auswahl für Amerika 2023 abgeschlossen und das Thema bekannt ist, wird das Training fortgesetzt – mit einem kleinen Schutzengel namens Philippe Rochat.
(pcl/gab)