Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Mit vollem Haus ins neue Schuljahr

Die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern hat am 29. August das Schuljahr 2022/23 mit einer Rekordzahl begonnen: 292 Studierende starteten zu den Herbstsemestern der Studiengänge «Dipl. Hotelier(e)-Gastronom(in) HF» sowie «Bachelor of Science in Hospitality Management».

Seit dem 29. August herrscht im Ausbildungsrestaurant der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern wieder Hochbetrieb. (ZVG)

Ein Schuljahresstart mit 292 Studierenden auf dem Campus im Herzen von Luzern hat es in der 113-jährigen Geschichte der SHL noch nie gegeben. Auch werden erstmals seit Bestehen der Hotelfachschule alle Klassen der schulischen HF-Semester doppelt geführt. Von ungefähr kommt es nicht, dass der SHL Campus aktuell besonders gut besucht ist. Das hat in erster Linie mit dem im Frühling 2022 neu eingeführten Rahmenlehrplan HF Hotellerie und Gastronomie sowie mit dem Abbau der langen Wartefristen bis Studienstart während der letzten Jahre zu tun. Dazu Christa Augsburger, Direktorin der SHL: «Unser Ziel ist es, dass Interessentinnen und Interessenten innerhalb von Jahresfrist das Studium bei uns aufnehmen können». Um dieses Ziel zu erreichen, hat die SHL im 2018 – durch den grossen Umbau des Hauptgebäudes sowie den Zuzug des City Campus in der Luzerner Altstadt – zusätzliche Infrastruktur geschaffen und mittelfristig das System umgestellt: Gestartet wird der Bildungsgang mit Doppelklassen und die Semester Betriebswirtschaft sowie Unternehmens-führung werden seit nunmehr vier Jahren dreimal jährlich durchgeführt.

Logistische Meisterleistung

Abgesehen von einer noch belebteren Atmosphäre in den Räumlichkeiten der SHL, werden die Studierenden vom vollen Haus nur wenig merken. Doch hinter den Kulissen stellt die hohe Studierendenzahl für die Boutique-Schule eine logistische Herausforderung dar. Das Ausbildungsrestaurant verpflegt jeden Mittag nebst den Studierenden auch sämtliche Mitar-beitenden und Dozierenden, die Stundenpläne wurden so gestaffelt, dass alle in der Pause zu ihrem Kaffee kommen und die Räumlichkeiten sind beinahe zu hundert Prozent ausgelastet. Die aktuelle Situation soll allerdings eine Ausnahme bleiben, meint Christa Augsburger, zumal die Wartefrist nun da ist, wo die SHL sie haben will und die Umstellung auf den neuen Rahmenlehrplan mit dem anlaufenden Semester Hotellerie in allen Modulen des Bildungsgangs vollzogen ist: «Wir freuen uns auf dieses belebte Semester, sind dann aber im Februar ’23 vermutlich auch wieder froh, zu den bisherigen Studierendenzahlen zurückzukehren.»

Studiengang bei Maturierenden beliebt

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass der anwendungsorientierte duale Studiengang der SHL, der Theorie und Praxis miteinander verzahnt, bei Maturierenden grossen Anklang findet. Von den Studierenden, die heute ihre Schulsemester an der SHL aufgenommen haben, machen die Maturierenden rund 44 Prozent aus, dicht gefolgt von den EFZ-Abgängerinnen und -abgängern gastgewerblicher Berufe, die rund 43 Prozent der Studierendenschaft belegen. Gemäss einer internen Umfrage der SHL vom vergangenen Frühling geben rund zwei Drittel der zukünftigen Führungspersönlichkeiten an, dass sie die SHL aufgrund des Ausblicks auf eine internationale Karriere gewählt haben. Dass viele der Studierenden bereits während des Studiums an der SHL die Welt entdecken wollen, zeigen auch die neusten Entwicklungen in der Wahl der internationalen Praktikumsplätze. Dazu Christa Augsburger: «Es freut uns, dass mehr und mehr Studierende den Mut, die Selbstsicherheit und die Abenteuerlust haben, um bereits während dem Bildungsgang den Schritt ins Ausland zu wagen – und so von lehrreichen Erfahrungen im internationalen Umfeld zu profitieren.»

(mm/ade)