Schreiben mit Biss und Würze. Das lernen Besucher der Masterklasse für Food-Journalismus.
Patrick Zbinden, Sie bieten zusammen mit dem Institut für Journalismus und Kommunikation MAZ in Luzern eine Weiterbildung zu Gastro- und Foodthemen an. Wie sind Sie auf die Idee zur Masterklasse gekommen?
Das hat zwei Gründe. Auf der einen Seite haben viele Texte über Essen und Trinken weder Biss noch Würze. Auf der anderen Seite wird es immer schwieriger, bei den Trendthemen Essen und Trinken den Überblick zu behalten.
An wen richtet sich das Angebot?
Die Masterklasse richtet sich an alle, die über Lebensmittel und die Gastronomie schreiben. Dazu gehören Gastronomen und deren Kritiker genauso wie Journalisten und Autorinnen von Food-Blogs. Aber auch Marketingleute aus der Lebensmittelproduktion oder der Nahrungsmittelindustrie profitieren davon.
Wie genau können Gastronomen davon profitieren?
Im Kurs sprechen wir über die Qualität von Lebensmitteln, über Food-Trends und die kulinarische Zukunft. Auch Themen wie Gastrobewertung, Food-Design oder die Interpretation von Food-Studien werden aufgegriffen. Selbst rechtliche Aspekte dürfen nicht fehlen. Das vermittelte Wissen hilft Gastronomen beim Erstellen von Werbetexten. Sei dies für Spezialangebote, Firmenbroschüren oder die Website ihres Betriebes.
Gibt es Voraussetzungen, die Interessierte erfüllen müssen?
Das Niveau ist hoch. Deshalb sollten sich Interessierte bereits länger mit Lebensmitteln oder der Gastronomie beschäftigen. Auch ein Flair für die Sprache ist gewiss von Vorteil.
Wie lauten Lernziele?
Nach dem Kurs können Teilnehmende mit dem methodisch und fachlich angeeigneten Expertenwissen als Kommunikationsprofis im Food-Bereich noch besser arbeiten. Sie verstehen aktuelle Zusammenhänge bei den Themenbereichen Essen und Trinken und können diese objektiv analysieren, einordnen und für den Berufsalltag nutzen. Auch kennen sie die wichtigsten und aktuellen Verfahren im Bereich Lebensmitteltechnologie und im Food-Design. Sie verstehen den Zusammenhang einzelner Indikatoren und deren Auswirkung auf die Qualität von Nahrungsmitteln. Und sie sind fähig, die Qualität eines Restaurants oder einer Bar objektiv und mit multisensorischem Know-how zu beurteilen. Darüber hinaus kennen sie die rechtlichen Aspekte, die es bei Degustationen und Gastrokritiken zu beachten gilt.
Was erwartet die Teilnehmenden?
Spannende Inputs von mir als Kursleiter. Dazu kommen Interviews mit Experten und Arbeiten in Kleingruppen in kreativer und motivierender Atmosphäre.
(gab)
Der Kurs Food-Journalismus mit Biss und Würze findet am 28. und 29. November in Luzern statt. Er kostet 1170 Franken für beide Tage.