Fernkonferenzdienste wie Microsoft Teams oder Zoom erleben derzeit einen Boom. Welcher Dienst besser geeignet ist, hängt vom Verwendungszweck ab.
Bei Microsoft Teams haben sich die Nutzerzahlen laut eigenen Angaben seit Anbeginn der Corona-Krise von 20 Millionen auf 44 Millionen mehr als verdoppelt.
Die Download-Zahlen des Fernkonferenzdienstes Zoom sind im selben Zeitraum um das fünffache angestiegen. Das geht aus einer Untersuchung der Analytics-Firma Similar Web hervor. Bei Zoom dürfte diese Zahl nun stagnieren. Grund dafür ist, dass der Softwareanbieter in jüngster Vergangenheit wegen Sicherheitslücken Schlagzeilen machte. Grosse Unternehmen wie Google oder Tesla haben Zoom deshalb den Rücken gekehrt.
«Natürlich ist die Sicherheit ein wichtiger Aspekt», findet auch Hans Huonker (67), Kassier beim Permakulturverein und pensionierter IT-Lehrer der EB Zürich. Doch er relativiert: «Für Gespräche, die ebenso gut im öffentlichen oder halböffentlichen Raum geführt werden könnten, sehe ich bei Zoom kein Problem.»
Aufpassen müsse man hingegen dann, wenn vertrauliche Informationen ausgetauscht werden. «In diesem Fall würde ich jedoch bei jedem Anbieter genau hinschauen, wie sicher dessen Verschlüsselung ist», sagt Hans Huonker. Im Falle des Permakulturvereins sei Zoom eine gute Wahl. «Ich kann ganz einfach einen Link mit einer Teilnehmer-ID verschicken. Das Einloggen ist simpel und ideal für Leute, die nicht IT-affin sind.»
(Désirée Klarer)
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