Die Geschäftsführer von «Stripped Pizza» haben ein eigenes Mehrweggeschirr lanciert. Vorerst für Salat.
Das Take-away- und Delivery-Geschäft boomt. Entsprechend hoch sind der Verbrauch von Verpackungsmaterial und der daraus entstehende Abfallberg. An diesem Punkt wollen die Macher von «Stripped Pizza» ansetzen. Die Pizzakette in Zürich, St. Gallen und Basel steht für unkonventionelle und gesunde Pizzas. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde eine neue wiederverwendbare Verpackung lanciert – die Edelstahl-Mehrwegschale von Rieber Systems mit dem Namen Eattainable. Edelstahl ist sehr langlebig, was die Schale noch nachhaltiger macht. Ab sofort können die Gäste von «Stripped Pizza» in Zürich bei der Bestellung auswählen, ob sie ihre Salate in der gewohnten Einwegverpackung haben möchten oder ob sie gegen ein Pfand von zehn Franken die neue Schale testen und damit Einwegverpackungsmüll reduzieren wollen. Beim nächsten Besuch wird die Schale zurückgegeben oder gegen eine neue, frisch gefüllte ausgetauscht.
«Wir erwarten auch längerfristig einen hohen Anteil an Take-away und Delivery. Nachhaltige Lösungen zu finden und dadurch den entstehenden Verpackungsmüll zu reduzieren, ist uns sehr wichtig», sagt Angelika Morant, Geschäftsführerin von «Stripped Pizza», und fügt an: «Wenn wir der aktuellen Situation etwas Positives abgewinnen können, dann ist es die Chance, neue Wege zu gehen und langfristig sinnvolle Initiativen umzusetzen.» Sie hofft, dass die Resonanz ihrer Gäste positiv ist und sie die Mehrwegverpackungen bald auch in ihren Restaurants in Basel und St. Gallen einführen kann.
An einer Lösung für Pizza-Verpackungen ist das Team übrigens bereits dran. Allerdings ist dies nicht ganz so einfach. Damit die Pizza heiss und knusprig bleibt, muss die ideale Verpackung gleichzeitig Wärme zurückhalten und Kondensfeuchtigkeit abgeben. Wenn es ihnen gelingt, wäre das ein Superpatent mit einem weltweit gigantischen Markt.
(Sarah Sidler)
Die Kette wurde 2014 mit der Idee gegründet, genussvolles Essen mit gutem Gewissen zu verbinden. Ihre Pizzas sind auch mal aus Vollkorn-Lein-samen-Teig und Randen-Cashew-Sauce. Stripped Pizza gibt es je zweimal in Zürich und Basel und einmal in St. Gallen.