Das Greenfield Festival 2023 ist Geschichte. Die Leistung der 35 Koch-, Bäcker-Konditor- sowie Restaurant-Lernenden wird noch lange nachhallen.
«Die 35 Jugendlichen sind am Mittwoch nach Interlaken gereist und am Sonntag völlig übermüdet, aber rundum zufrieden, wieder nach Hause gegangen». Das ist die Kurzfassung von Stefan Kogler, Geschäftsführer des Berufsverbands Bäckerei & Confiserie, zum Einsatz der Lernenden am Greenfield Festival in Interlaken/BE.
Es gebe viele Leute, die behaupten, dass die Jugendlichen von heute zu nichts mehr zu gebrauchen seien, sagt Stefan Kogler weiter. «Die sollen einmal an ein Greenfield Festival kommen und sich vom Gegenteil überzeugen lassen.» Die Jugendlichen seien total motiviert gewesen und hätten Grossartiges geleistet. Neben der Verpflegung für die Bands und deren Begleitung sowie für den Vip-Bereich sorgten die Lernenden und die Coaches für das leibliche Wohl aller Mitarbeitenden am Greenfield Festival. «Allein für die gesamte Crew haben wir in den fünf Tagen 8000 Menüs gekocht», sagt Stefan Kogler weiter. Und sie hätten alles vor Ort selber hergestellt, obwohl die Einrichtung ziemlich rudimentär war. Neben verschiedenen Burgern, Plättli, Lachs, Pralinés, Zopf oder Smoothies zauberten die Lernenden und ihre Coaches für die Gäste beispielsweise Entrecôte double, welches sie gleich am Tisch tranchierten.
Ein riesiges Lob kam von der Produktionsleitung der Rockband «Ärzte». Sie seien schon seit Jahrzehnten auf der Tour und sie hätten schon einige hochstehende kulinarische Angebote genossen. Aber was das Greenfield-Team gezaubert habe, sei nicht zu überbieten. Die Präsentation der Speisen, das Angebot an vielen kleinen netten Gaumenfreuden und die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden sei eine Besonderheit, die man so nicht kenne. «Die Krönung waren jedoch die Bus-Stullen, also die Sandwiches, welche wir für die Weiterfahrt erhielten. Wir sind seit 1989 unterwegs auf Tour, und das war definitiv das Beste, was jemals als Bestückung in den Bus gegangen ist», schrieb die Crew der «Ärzte» in einem Mail an René Schudel.
(doe)