Es sind die bisher grössten Swiss Skills, die mit den bisher hochstehendsten Wettbewerben aufwarten. Wie hoch das Niveau ist, zeigte sich auch am heutigen zweiten Viertelfinaltag.
Im Bereich Küche stand heute das zweite Viertelfinale auf dem Programm. Céline Maier (Boncas AG Spezialitätenkäserei, Dotzingen/BE), Maurin Böni (Hotel Hof Weissbad/AI), Sébastian Collé (Hôtel de Ville de Crissier/VD) und Lorenzo Gabaglio (Pasticceria Marnin, Ascona/TI) kämpften um die beste Platzierung. Wie bereits im ersten Viertelfinal gestern galt es, während fünfeinhalb Stunden eine kalte Vorspeise, ein Hauptgericht aus Poularde sowie als Dessert zwei rechteckige Torten herzustellen. Mit dem ersten Platz direkt fürs Finale am Samstag qualifiziert hat sich Céline Maier. Die zweit- und drittplatzierten Maurin Böni und Sébastien Collé haben im Halbfinale am Freitag nochmals die Chance, um den Einzug ins Finale zu kochen.
Heute drehte sich alles um die Frage, wer sich den zweiten direkten Finalplatz in der Berufsmeisterschaft Restaurant Service sichert. Die Teilnehmenden des zweiten Viertelfinals stellten sich den gleichen Aufgaben wie ihre Berufskollegen am Vortag. Unter anderem standen Kaffee- und Cocktailzubereitung und ein Bankettservice auf dem Programm. Am meisten überzeugen konnte dabei Marc Gay aus Martigny/VS. Er hat dieses Jahr bereits bei den Servicemeisterschaften den Sieg geholt und zieht nun am Samstag direkt ins Finale ein. «Der heutige Wettkampftag war sehr intensiv», sagt der Tagessieger Marc Gay. «Es gab einige stressige Momente,aber ich hatte auch viel Spass bei den Aufgaben.» Sandra Seraina Staudach (Hospitality Vision Lake Lucerne AG, Vitznau/LU) muss am Freitag im Halbfinale erneut ihr Können unter Beweis stellen. Dann wird sich zeigen, wer den beiden Erstplatzierten Marc Gay und Raphael Bossert ins Hauptfinale folgt.
Im zweiten Teil des Viertelfinals der Swiss Skills Hotellerie-Hauswirtschaft traten heute Julie-Pearl Meyer, Riet Scandella, Michelle Weichardt und Alissia Zurflüh gegeneinander an. Sie hatten den Vorteil, dass sie den vier Teilnehmerinnen vom ersten Teil des Viertelfinals am Mittwoch bereits über die Schulter schauen konnten. Und sie wussten, wer es von den ersten vier Kandidatinnen ins Finale und Halbfinale geschafft hatte. «Gas geben müssen sie trotzdem», sagte Chefexpertin Martina Blättler im Vorfeld des heutigen Wettkampfs. Und das taten die vier Jungtalente auch.
Riet Scandella und Michelle Weichard ziehen ins Halbfinale ein. Julie-Pearl Meyer schafft es, entgegen ihrer Erwartung, direkt ins Finale. «Ich hatte mich eher darauf eingestellt, dass ich ausscheiden werde. Dass ich nun sogar ins Finale einziehen kann, kommt somit überraschend, aber es freut mich natürlich sehr», sagt die Hotelfachfrau EFZ, die im Bifang Wohn- und Pflegezentrum, Wohlen/AG arbeitet.
Auch am zweiten Wettbewerbstag waren alle Teilnehmenden der Branche Bäckerei-Konditorei-Confiserie Feuer und Flamme. Feuer war auch ein Aspekt des Wettbewerbsthemas «die vier Elemente – Wasser, Luft, Feuer, Erde». Wie am ersten Tag gab es zu diesem Thema verschiedene einfallsreich gestaltete Ausstellungstische zu betrachten. Zu sehen gab es unter anderem ein Schaustück mit einem Schiff aus Schokolade, eine dekorative Rückwand mit Figuren basierend auf einem Trickfilm und noch viel mehr. Die Teilnehmende aus der Fachrichtung Konditorei-Confiserie Emilie Ravaioli konnte aufgrund eines Unfalls leider nicht am Wettbewerb teilnehmen. Nichtsdestotrotz hat sie sich darüber gefreut, den heutigen Wettkampf zu begleiten. Bei dem einen oder anderen Teilnehmenden lief nicht alles genau nach Plan, aber im Grossen und Ganzen waren sie zufrieden mit ihrer Leistung. «Viele motivierte Berufsleute sind da. Für sie und den Spirit bin ich hier», sagte Vanessa Schnyder, Expertin Konditorei-Confiserie. Sie kennt sich mit Wettbewerben gut aus. «Bei Wettkämpfen sind immer das Kribbeln und die Gänsehaut da. Dieses Gefühl verliert man nicht», ergänzt sie. Daniel Nyfeler, Präsident der Wettkampfkommission: «Man fiebert sehr mit. Vor dem Wettkampf bin ich fast schon nervöser als die Teilnehmenden.» Folgende Talente zeigten ihr Können:
Lenja Elin Kaufmann, Flury AG, Koppigen/BE
Lisa Deschenaux, Boulangerie-Pâtisserie Dubey-Grandjean SA, Romont/FR
Lorie Rossat, Leemann's Artisans Sàrl, Bulle/FR
Anja Ruf, Bäckerei Fuchs AG, Zermatt
Bruno Schneider, ABPCV, Pully/VD
Dunja Meier, Bäckerei Bohnenblust AG, Bern
Léane Plumey, Taillens SA, Crans-Montana/VS
Chantal Hofstetter, Bund Schweizer Armee, Bern
(ahü/agu/dkl/ade)