«Übung macht den Meister»

Sandro Hodel (18) hat grosse Pläne. Für ihn ist der Wettbewerb Brot-Chef nicht nur ein Karrieresprungbrett, sondern auch eine wertvolle Lebensschule.

Sandro Hodel, herzlichen Glückwunsch zum Finaleinzug beim «Brot-Chef». Warum haben Sie sich für den Fachwettbewerb beworben?
Danke. Als ich die Ausschreibung für den «Brot-Chef» gelesen habe, war ich sofort interessiert. Es schien mir eine spannende Herausforderung zu sein, und ich hatte direkt Ideen. Da ich im nächsten Sommer meine Lehre abschliessen werde, sehe ich den Wettbewerb auch als gute Vorbereitung für das Qualifikationsverfahren. Zudem möchte ich mich fachlich weiterbilden und neue Erfahrungen sammeln.

Wie laufen die Vorbereitungen?
Prima. In der ersten Phase habe ich viel ausprobiert und meine Produkte weiterentwickelt. In der zweiten Phase konnte ich dann konkrete Ideen zu einem fertigen Produkt ausarbeiten. Jetzt kümmere ich mich noch um den Feinschliff und übe, was das Zeug hält. Mein Betrieb, die Bäckerei-Konditorei Eichenberger in Langnau im Emmental/BE, unterstützt mich sehr. Und auch von meinen Eltern, die einen eigenen Bäckerbetrieb führen, erhalte ich viel Hilfe.

Wie gehen Sie damit um, vor Publikum zu arbeiten?
Durch mein Hobby, das Fussballspielen, kenne ich es ein wenig, unter Druck zu stehen und mit Lampenfieber umzugehen. Beruflich ist es eine neue Erfahrung. Ich werde mein Bestes geben und von dieser Erfahrung profitieren.

Sandro Hodels Ziel ist, einmal den elterlichen Betrieb zu übernehmen. (zvg)

Was würde Ihnen der Sieg bedeuten?
Der Sieg wäre eine Bestätigung für meine harte Arbeit und den Aufwand, den ich in den Wettbewerb investiert habe. Es wäre eine Ehre, den Titel zu gewinnen.

Als potenzieller Brot-Chef repräsentieren Sie auch Ihren Beruf. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
Ich arbeite gerne mit meinen Händen und liebe den Umgang mit Lebensmitteln. Es macht mir Spass, mich an neue Produkte heranzuwagen. Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Ich plane meinen Tagesablauf gerne selbst und erledige die verschiedensten Aufgaben. Und am Ende des Tages sieht man dann, was man geleistet hat. Zudem sind die Produkte so vielfältig, dass man fast alle Kundenwünsche erfüllen kann.

Ihr Blick in die Zukunft?
Zunächst möchte ich meine Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestehen und mich in der Branche weiterentwickeln. Später ist es mein grosses Ziel, den elterlichen Betrieb zu übernehmen und weiterzuentwickeln.

(Andrea Decker)


Brot-Chef

Der Wettbewerb wurde vom Berufsverband Bäckerei & Confiserie ins Leben gerufen, um das Ansehen der Berufe zu fördern. Das Finale findet Samstag, 26. Oktober, ab 9 Uhr, in der Berufsfachschule in Aarau, statt.


Mehr Informationen unter:

brot-chef.ch