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Warum der Langsamverkehr für den Tourismus wichtig ist

Am Tourismus Forum Schweiz des Staats-sekretariats für Wirtschaft Seco in Luzern ging es um Perspektiven für nachhaltige Verkehrs­lösungen.

Moderatorin Marina Villa im Gespräch mit Thomas Binggeli, CEO der Thömus AG, einem Schweizer Fahrradhersteller mit Sitz in Oberried bei Bern. (zvg)

Mobilität ermöglicht es, touristische Attraktionen und Destinationen zu erreichen. «Ohne Mobilität gibt es keinen Tourismus und somit ist der Verkehrssektor für den Tourismus von zentraler Bedeutung», sagt Eric Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung beim Seco. Erste Ergebnisse einer Untersuchung durch die Hochschule Luzern, die vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE und dem Seco in Auftrag gegeben wurde, zeigen, dass ein Viertel der Gesamtverkehrsleistung in der Schweiz auf den Tourismus zurückzuführen ist.

Effizient und nachhaltig soll die Mobilität sein

Eine der grossen Herausforderungen ist die nachhaltige Gestaltung der zunehmenden Mobilität. Erwiesenermassen verursachen An- und Rückreise der Gäste einen wesentlichen Anteil an den CO₂-Emissionen im Tourismus. «Mit den hervorragenden öffentlichen Verkehrsmitteln und dank attraktiver Angebote beim Langsamverkehr kann und muss die Schweiz noch verstärkt ihre Trümpfe ausspielen», sagt Richard Kämpf, Leiter des Ressorts Tourismuspolitik beim Seco. Mobilität müsse in-nerhalb der Customer Journey eines Gastes integriert betrachtet werden. Deshalb  brauche es noch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Behörden, den Verkehrsbetrieben und den Touris-musakteuren.

Konkrete Lösungsansätze wie die Steigerung der Convenience, zum Beispiel im Bereich Gepäcktransport, die Schaffung von Anreizen zur Nutzung des ÖV, aber auch Beispiele aus der gemeinsamen Kommunikation wurden am Forum diskutiert. Besonders die Chancen des Velo-Booms wurden näher erörtert. Mit dem Veloweggesetz erhalte das Thema auch beim Bund mehr Bedeutung. Bereits gäbe es gute Beispiele wie das Tourennetz von Schweiz Mobil, die Herzroute oder den Bike-Masterplan im Oberwallis.

Zudem wurde über Mobilität-Peaks vor Ort diskutiert. Die Gemeinden sind gefordert, in diesem Bereich gut zu planen. On-demand-Angebote, Car- und Bike-sharing sowie Ridesharing – alles auf einer digitalen Plattform zusammengefasst – helfen, den Individualverkehr zu verringern.

(rma)


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