Bauern und Agrarindustrie kämpfen für eine möglichst freie Nutzung der Gentechnik. Kritische Organisa-tionen haben dagegen eine Initiative ausgearbeitet.
Nach 20 Jahren läuft das Gentech-Moratorium Ende 2025 aus. Mit der letzten Verlängerung vor drei Jahren erteilte der Bundesrat dem Parlament den Auftrag, ein Gesetz auszuarbeiten, um genveränderte Pflanzen zuzulassen. Dazu haben verschiedene Organisationen bereits Position bezogen. So kämpfen Bauern und die Agrarindus-trie für eine möglichst freie Nutzung der Gentechnik.
Strenge Regeln fordern der Verband Bio Suisse, die Schweizer Allianz Gentechnikfrei und der Verein für gentechnikfreie Lebensmittel. Letzterer hat Ende Juni eine Petition zur 0.Verlängerung des Gentech-Moratoriums eingereicht. Diese fordert, dass die Koexistenz garantiert werden muss. Zudem ist die Deklarationspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel ein zentraler Punkt der Petition. Nur so hätten Konsumentinnen und Konsumenten eine Wahl.
Forscher wollen mit Gentechnik Pflanzen optimieren. (Adobe-Stock)
Wie stehen diese zur Gentechnik? Gemäss dem Bundesamt für Statistik ist eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung kritisch eingestellt. 70 Prozent sehen die Gentechnik sogar als Gefahr.
(gab)