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Diese Garnelen retten Mangrovenwälder

Garnelen aus Schweizer Zucht schonen Mangrovenwälder in Asien. Lucky Shrimp in Winterthur hat kürzlich expandiert.

Die Schweizer Firma Lucky Shrimp AG hat vor einigen Wochen ihre chemie- und antibiotikafreie Grossanlage in Winterthur/ZH in Betrieb genommen. Das Start-up hat 4,5 Millionen Franken in den Bau seiner Aquakultur investiert. Hier sollen jährlich rund 20 Tonnen Garnelen gezüchtet werden. Zudem will Lucky Shrimp modulare Zuchtanlagen vertreiben.

Die Anlage besteht aus 13 Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von rund 550 Kubikmetern. Das geschlossene Kreislaufsystem ist dem natürlichen Öko­system in den Mangroven nachgebildet, erläutert Lucky Shrimp in einer Mitteilung. Das Unternehmen will sich jedoch nicht auf die Züchtung von Garnelen beschränken. Die Gründer Alexander Dubsky und Andreas Zaugg planen ein zweites Standbein mit dem Vertrieb modularer Zuchtanlagen. Sie könnten in ungenutzten Industriehallen oder Bauernhöfen eingesetzt werden und den Import von Shrimps aus Farmen in Asien oder Südamerika ersetzen. Im Moment verkaufen Alexander Dubsky und Andreas Zaugg ihre Garnelen mehrheitlich an die Gastronomie. «Mit der vergrösserten Anlage können wir nun auch einen grösseren Kundenkreis beliefern.»

Die Garnelen von Lucky Shrimp sind in der Gastronomie beliebt. (zvg)

Um möglichst umweltverträglich zu produzieren, werden die Shrimps mittels einer sogenannten Biofloc-Technologie gezüchtet. Diese Technologie ist ein Aquakultur-System, das auf der Nutzung von Mikroorganismen zur Kontrolle der Wasserqualität und zur Verbesserung der Produktivität basiert. In diesen Systemen werden organische Abfälle und überschüssige Nährstoffe durch die Aktivität von Mikroorganismen in nutzbare Biomasse um­gewandelt, die dann von den Shrimps als Nahrung aufgenommen werden kann.

(Daniela Oegerli)