Das «Moosalp» in Törbel/VS ist das ganze Jahr über ein beliebtes Ausflugsziel. Dies nicht nur der Aussicht wegen.
Der Dom (4546 Meter über Meer) ist der höchste Berg, der vollständig auf Schweizer Boden steht. Im Bergrestaurant Moosalp kann man sowohl die beeindruckende Aussicht auf den Dom und die Mischabel-Bergkette wie auch die mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Küche geniessen. Zubereitet werden die Speisen von Amadé Kalbermatten. Seine Frau Carmen sorgt im Service dafür, dass sich jeder Gast in dem auf 2048 Meter über Meer gelegenen Restaurant wohlfühlt.
Amadé Kalbermatten kombiniert Produkte und Aromen der Alpen mit mediterranen und exotischen Geschmäcken. So sind auf der aktuellen Speisekarte Gerichte zu finden wie: Frisotto aus Fregola sarda, Kürbis, Schnittlauch und Verjus sowie asiatisches Rindstatar mit Kaffir-Limette, Zitronengras, Mangosenf und Brioche. Aber auch «Dom 42», ein Kalbs-Cordon-bleu mit getrockneten Aprikosen, paniert mit Nüssen und Panko, begleitet von Walliser Regiofrites oder «Hüsminäschtra», eine Minestrone mit Gartengemüse nach Art von Mutter Balbina, stehen auf der Karte.
Der Wintergarten bietet 24 Sitzplätze mit Aussicht, die Terrasse weitere 120.
Bis über die Landesgrenzen hinaus berühmt ist das Restaurant Moosalp für seine Cremeschnitte. «Sie hat bei den Gästen Kultstatus erreicht und wird täglich frisch nach einem geheimen Rezept zubereitet», sagt Bruno Kalbermatten. Zusammen mit der Hotelkauffrau Christine Kalbermatten führt er eine Kommunikationsagentur. Diese vertritt unter anderem auch das familieneigene Restaurant Moosalp.
Das «Moosalp» öffnete am 12. Juli 1964 seine Türen und ist seither im Besitz der Familie Kalbermatten. Ursprünglich war die Küche nur 2,5 mal 2,5 Meter gross. Gekocht wurde auf einem Haushaltsofen. Das Wasser zum Trinken und Kochen wurde am nahe gelegenen Brunnentrog geholt.
Die erste Menükarte warb für Fondue, Suppe mit Wienerli, Walliser- und Käseteller sowie für Raclettes vom Holzfeuer. Letztere sind seit der Eröffnung des «Moosalp» vor über 60 Jahren eine Spezialität des Hauses.
Menüs gab es 1964 nur auf Bestellung. Der Kaffee wurde mit Filtertüten aufgebrüht. Die Waren für den täglichen Gebrauch beförderte der damalige Wirt Alois Kalbermatten mit seinem Maultier oder Familienmitglieder trugen die Einkäufe mit dem Rückenkorb, der «Tschifra», auf die Moosalp.
Inzwischen hat sich viel im Restaurant Moosalp verändert. Das Haus wurde an die Wasserversorgung angeschlossen und die Küche modernisiert. Geblieben sind die familiäre Atmosphäre im Betrieb – was Gäste und Mitarbeitende zu schätzen wissen – sowie der enge Familienzusammenhalt.
Das Bergrestaurant Moosalp wird von Amadé und Carmen Kalbermatten in zweiter Generation geführt. Mit ihren Kindern Jeremy und Priscilla Kalbermatten arbeitet auch die dritte Generation bereits im Betrieb mit. (Bilder zvg)
Zum 60-Jahr-Jubiläum hat Tochter Priscilla Kalbermatten das Betriebslogo und die Website neu gestaltet. Und mit Sohn Jeremy ist nun die dritte Generation fix in den Familienbetrieb eingestiegen. Jeremy Kalbermatten hat die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern abgeschlossen und Praktika in renommierten Häusern absolviert. Zurzeit unterstützt er seinen Vater in der Küche. Übergibt Amadé Kalbermatten dereinst den Betrieb an seinen Sohn, wird Jeremy sicher weitere neue Einflüsse mit einbringen. Gleichzeitig wird er eine bestimmte Familientradition sicher aufrechterhalten: das Verbinden von Bodenständigkeit mit Perfektion.
(Riccarda Frei)
Sitzplätze
Knapp 80 in Restaurant, Wintergarten und Loungesowie 120 auf der Terrasse.
Öffnungszeiten Wintersaison
Sonntags bis donnerstags, 9 bis 18 Uhr;freitags und samstags, 9 bis 21 Uhr.Die Sommersaison beginnt an Pfingsten, ab dann gilt: dienstags geschlossen.
Spezielles
Schneeschuh-Vermietung und diverse Veranstaltungen wie Day Dance oder G-Astronomisches Sterngucker z’Nacht.