Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Erster Wettkampf für die Schweizer Kochnati

An der Olympiade der Köche in Stuttgart präsentierte das Team sein warmes Programm. Reicht es für Gold?

  • Pietro Leanza im Fokus der Kamera.
  • Drückten die Daumen: Thomas Nussbaumer, Sir Anton Mosimann und Georges Knecht.
  • Ein Team. Ein Traum.
  • Frederik Jud.
  • Andrea Werth und Christian Oliveira.
  • Guy Estoppey und Jordan Thompson.
  • Theo Chiaravalloti.
  • Die Box der Schweizer.
  • Vorspeise mit Zandervariation.
  • Hauptgang mit Kalbsbäckhen und Kalbslende.
  • Dessert mit Aprikosen-Variationen.
  • Es wird angerichtet.

Elf Monate haben sie auf diesen Moment hingearbeitet. Jetzt endlich können sie zeigen, was sie auf der grössten Kochbühne draufhaben. Die Schweizer Kochnationalmannschaft stieg am heutigen Mittag ins Rennen um olympisches Gold und den Gesamtsieg an der Internationalen Olympiade der Köche in Stuttgart.

Der erste von insgesamt zwei Wettbewerben für das Team war «Hot Kitchen», bei dem ein Dreigang-Menü für 110 Gäste im Restaurant of Nations zubereitet werden musste. Um 12 Uhr bezog die Mannschaft Küchenbox Nummer 10 und richtete sich ein. Eine Stunde später fiel der Startschuss für das eigentliche Kochen des Menüs. Laut Reglement sind pro Team sechs Köche plus ein Kontrolleur zugelassen. Für die Schweizer Kochnationalmannschaft starteten Jordan Thompson und Guy Estoppey, die beide die Vorspeise zubereiteten. Frederik Jud und Theo Chiaravalloti kochten den Hauptgang. Andrea Werth und Pietro Leanza produzierten das Dessert. Den sechs Köchen stand Teammitglied Christian Oliveira als Kontrolleur und Koordinator in der Box hilfreich zur Seite.

Teammanager Tobia Ciarulli beobachtete das Geschehen ausserhalb der Box. «Ich bin wahnsinnig stolz auf das Team», sagte er zur Halbzeit des warmen Kochens am Nachmittag. «In elf Monaten hat die Mannschaft ein Mammutprogramm an Vorbereitungen absolviert. Sieben Probeläufe für das warme Programm, noch einmal so viele für den Wettbewerb Chef’s Table», so Tobia Ciarulli. Um 19 Uhr wurden die ersten Teller geschickt. Frederik Jud verliess seinen Platz in der Küche und stand am Pass. Dort wurden die Menüs abgerufen und noch einmal kontrolliert. Gegen 21 Uhr neigte sich der Service dem Ende zu. Erstes Fazit: Viel Lob für den Geschmack des Schweizer Menüs. Erster Auftritt gelungen.

Bis morgen Sonntag, wenn die ersten Resultate bekanntgegeben werden, heisst es nun Daumendrücken. Holt die Schweizer Kochnationalmannschaft ihr erstes Gold? Und wenn ja, wieviel ist dieses wert im Kampf um den Gesamtsieg?

Das Schweizer Menü

Vorspeise
Schweizer Zander, Sellerie, Fenchel, Orange, gedämpftes Edelfischfilet, Bitterorangen-Gel, Quinoa-Amarant-Crunch, Orangen à la nage, Frikadelle, Selleriepüree, Tatar, Fenchelsalat

Hauptgang
Langsam gegarte Kalbslende, Kräuter-Espuma, gedämpfte Kalbsbäckchen, Kartoffelkreation, Steinpilze, Karotten-Gerste, Karotten-Kürbis-Salat

Dessert
Mandel-Namelaka, Aprikosenkern, Aprikosen-Bittermandel-Kuchen, Aprikosensauce, Kompott, Yuzu-Sorbet, Macaron aus gesalzenem Karamell und Yuzu, Aprikosen-Likör-Krustenpraline

(Jörg Ruppelt)