Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

«Kleider sind die Visitenkarte»

Berufsbekleidung muss zur Strategie und zum Konzept des Hauses passen. Gleichzeitig muss sie bequem und funktional sein. Eine Designerin weiss, wo­rauf es ankommt.

Andrea Welti, worauf achten Sie beim Kreieren von Berufsmode am meisten?
Als Visitenkarte des Betriebs sollte das Team passend zum Gedanken der Gastfreundschaft angezogen sein. Mein Ziel ist, die Kleider als Identifikation des Hauses zu nutzen. Die Bekleidung sollten zur Philosophie und Kompetenz des Betriebs passen und auch in den Augen der Gäste, Partner und Lieferanten attraktiv auffallen.

Wie beschreiben Sie Ihre Vorgehensweise beim Entwickeln von Berufskleidung?
Auf der Basis meines eigenen Baukastensystems entwickle ich gemeinsam mit meinem Auftrag­geber ein zeitloses und nachhaltiges Bekleidungskonzept.

Sie kreieren unter anderem Mode für die Hauswirtschaft. Achten Sie auf Aspekte der Arbeitssicherheit?
Für das Housekeeping ist meine Bekleidung funktionell und dennoch schmeichelnd. Sie ermöglicht den Mitarbeitenden viel Bewegungsfreiheit und schützt sie vor Reinigungsmitteln. Kürzlich durfte ich den Hauswirtschaftsmitarbeitenden eines Unternehmens ihre neue Bekleidung überreichen. Das Team und die Geschäftsleitung sind sehr glücklich und von den Gäste erhält das Team viele Komplimente.

Andrea Welti hat zum Ziel, Berufs­bekleidung moderner zu machen. (zvg)

Welche Trends gibt es aktuell in Sachen Berufsmode?
Die Entwicklung der Textilien von funktionalen und nachhaltigen Stoffen bis hin zu neuen und rezyklierten Qualitäten ist sehr positiv. Auch ist die Bereitschaft der Leute hin zu einem modischeren Look grösser geworden. Das gibt mir die Möglichkeit, noch besser auf die Bedürfnisse meiner Kunden einzugehen.

Welche Stoffe verwenden Sie am häufigsten?
Alle meine Stoffe werden in Europa produziert. Es handelt sich dabei um atmungsaktive, elastische, robuste und zum Teil rezyklierte Funktionsstoffe. Ausserdem sind sie umweltschonend und sehr pflegeleicht.

Was tun Sie, damit die Berufsmode für alle Figurtypen geeignet ist?
Meine Zauberformel ist eine Kombination aus hochwertigen, elastischen Stoffen und der Figur schmeichelnden Schnitten. Die Bekleidung soll die Silhouette in allen Grössen am richtigen Ort betonen und gleichzeitig die Problemzonen kaschieren. Das Resultat ist eine schlankere Optik, die allen gefällt.

(Daniela Oegerli)


Zur Person

Die Schweizer Designerin und Unternehmerin Andrea Welti (63) kreiert seit 25 Jahren unter dem Label «Feel better than good» Berufsbekleidung für diverse Branchen. IhrStudio im Zürcher Seefeld ist Boutique, Atelier und Showroom zugleich.


Mehr Informationen unter:

feelbetterthangood.ch