Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Neuer Auftritt für alteingesessenes Haus

Das ehemalige Hotel Sunstar in Wengen steht nach einer Totalrenovierung neu unter französischer Leitung.

Das «Sunstar» in Wengen/BE, dessen Grundmauern aus dem späten 19. Jahrhundert stammen, gehörte seit den 1970er-Jahre zur Baselbieter Hotelgruppe Sunstar. Als 2022 der bisherige Besitzer dem Direktorenpaar Katja und Oliver Kienzler die Verkaufsabsichten verkündete, war dies für sie zuerst ein Schock. «Als sich dann aber herauskristallisierte, dass die 2011 von Romain Trollet gegründete französische Unternehmung Assas Hotels das Haus erwerben wird, waren wir sehr erleichtert», so Oliver Kienzler, der mit seiner Frau seit 2008 im Haus wirkt. «Wir kannten ein paar Häuser von Assas, die uns gefielen. Deshalb konnten wir uns vorstellen, weiter dabei zu sein.» 

Die Gäste können sich in den Regalen mit Second-Hand-Büchern bedienen.

Erfolgreicher Neustart

Seit Anfang Jahr empfängt das Haus, das neu als Braunbär Hotel & Spa firmiert, wieder Gäste. Der Name Braunbär wurde aus zwei Gründen gewählt: Einerseits, weil der Bär das Wappentier des Kantons Bern ist, andererseits weil das Tier mit seinem flauschigen Fell sinnbildlich für die neu geschaffene Wohlfühlatmosphäre steht. Die ersten Feedbacks der Gäste sind dann auch erfreulich: «Wir haben sehr viele Stammgäste, die neugierig zurückkehren und positiv überrascht sind», so Kienzler. Die Gäste im «Braunbär» kommen aus der ganzen Welt. Denn, so wie allgemein in der Destination Wengen, ist der Schweizer Gast auch im «Braunbär» untervertreten. «Die Hälfte der Gäste kommt aus Grossbritannien, die restlichen Prozente verteilen sich auf die ganze Welt.»

Die mehrmonatige Renovierung zielte darauf ab, das Haus neu zu definieren und gleichzeitig seinen Bergcharakter zu bewahren. Innenarchitektin Leslie ­Gauthier, eine Mitarbeiterin von ­Assas Hotels und zuständig für die Renovierung, wählte eine Mischung aus Retro und Design. Gut zu erleben ist dies in der Bar, wo verschiedenste Sitzgelegenheiten auf die Gäste warten. Diese können wählen zwischen Schaukelstühlen am Kamin oder einem Platz an einem der Tische bei der Theke. Zur Auswahl stehen auch gemütliche Chesterfield-Sessel.

Fortgesetzt wird dieser Einrichtungsstil mit traditionellen und modernen Elementen im Restaurant Goldlöckchen. Der ausgefallene Name Goldlöckchen basiert auf dem Märchen «Goldlöckchen und die drei Bären» und wurde passend zum neuen Hotelnamen gewählt. Auffallend ist auch hier die Vielfalt der Sitzgelegenheiten, die vom Sofa bis zu Stühlen mit oder ohne Armlehnen reichen. Geöffnet ist das Restaurant jeweils abends. Dank des separaten Eingangs zur Strasse ist es auch ein Anziehungspunkt für auswärtige Gäste. Geboten wird eine regionale Küche mit französisch-mediterranem Einfluss. «Dies ist in allen Assas-Häusern so», sagt Oliver Kienzler.

Das komplett renovierte Vier-Sterne-Hotel bietet insgesamt 80 Zimmer. (Bilder zvg)

Die Kombination von Retro und Moderne setzt sich in den 80 Gästezimmern fort. Eichenparkett, warme Erdtöne bei den Materialien und Retro-Leuchten herrschen vor. «Auf diese Weise wird eine gedämpfte, gemütliche Atmosphäre geschaffen», betont Kienzler. Alle Zimmer sind mit dem heute gängigen Equipment wie HD-Fernseher, Wasserkocher und Kaffeemaschine ausgerüstet. Das Besondere aber sind die grossen Fenster, die aus allen Zimmern den Blick aufs Alpenpanorama freigeben.

(Ruth Marending)


Fakten und Zahlen

Zimmer

Kategorien: Standard, Classic, Komfort, Familie und Duplex. Ab 200 Franken fürs Doppelzimmer mit Frühstück.

Gastronomie

Restaurant mit 120 Sitzplätzen, Bar mit 65 Sitzplätzen, Grillkota für Racletteabende für zehn Personen, Fondue-Gondel für zwei Personen.

Spa

350 Quadratmeter mit Schwimmbad, Aussensauna, Solarium, Hammam und drei Behandlungsräumen.

Mitarbeitende 

50 während der Saison

Saisonbetrieb

Wintersaison bis 5. April, Sommersaison ab 1. Mai.


Mehr Informationen unter:

braunbaerhotel.com