Die Region Zürich-Ostschweiz tagte in einem Winterthurer Industriedenkmal.
Da, wo früher das Haldengut Bier gebraut wurde, fand am Mittwoch die Regionen-Versammlung Zürich-Ostschweiz statt. Auf der Dachterrasse «Wiedehopf» in Winterthur/ZH, genossen bis ins Jahr 2002 die Mitarbeitenden der Brauerei Haldengut ihr Mittagessen. Heute ist es ein beliebtes Ausgangslokal der Jungen und Junggebliebenen. Den «Wiedehopf» führt Nora Steinmann mit ihrem Team. Sie hat vor einigen Jahren im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Hotelfachschule Thun den ersten Hotdog-Verkauf auf Rädern in Winterthur gegründet: das «Frau Hund».
Die Präsidentin der Region, Nicole Marty, und ihr Vorstandsteam empfingen 61 Mitglieder und Gäste. Ein wichtiges Traktandum war die Wahl von zwei neuen Vorstandsitgliedern. Cheyenne Gut und Marianne Stöckl schieden aus dem Vorstand aus. Zu ihrer Nachfolgerin und ihrem Nachfolger wurden Naomi Vieira Locarno sowie Rodman Von Heeren gewählt. Zudem ehrte die Präsidentin einige langjährige Verbandsmitglieder. Danach machten die Geschäftsleitenden der Berufsverbände die Anwesenden auf diverse Anlässe aufmerksam, die dieses Jahr noch stattfinden. Es sind dies unter anderem die Swiss Skills, die im September in Bern über die Bühne gehen. Oder die Igeho in Basel, welche dieses Jahr im November ihren 60. Geburtstag feiert.
Im zweiten Teil berichtete Andreas Schoellhorn, Spross der Brauer-Dynastie Schoellhorn, über die Anfänge der Haldengut Brauerei. Sein Ururgrossvater, Johann Georg Schoellhorn, übernahm Ende des 19. Jahrhunderts die Brauerei. Die Familie führte das Unternehmen, bis es 2002 an Heineken verkauft wurde. Haldengut-Bier wird seither in Chur bei Calanda gebraut. Schoellhorn erzählte, dass Bier früher eher ein Zufallsprodukt war, weil man Hefe als solches nicht erkannte. Ausserdem zeigte er zahlreiche Bilder: Von der alten Brauerei oder den Pferdefuhrwerken, die das Bier in Holzfässern in die Restaurants in der Region lieferten.
(doe)