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Kunst aus Schokolade: Elias Läderach fährt an die World Chocolate Masters

Wie sehen die Städte der Zukunft aus, und was essen ihre Bewohner? Zum Thema «Futropolis» kämpften vier Kandidaten in der Schweizer Vorausscheidung der World Chocolate Masters um ein Ticket nach Paris.

Das Schaustück von Elias Läderach von der Läderach AG überzeugte die Jury. (ZVG)

Auf den Ruinen der Gegenwart sitzt eine Frau im Sommerkleid und streicht sich durch die pinken Haare. Sie ist ganz aus Schokolade – und Teil des Schaustücks von Elias Läderach bei der Schweizer Vorausscheidung für die World Chocolate Masters 2018. Um sie herum ranken sich Blumen und Blätter: die Stadt der Zukunft. Für Elias Läderach von der Läderach AG ist diese voller Oasen der Ruhe. Hektik und Stress gehören der Vergangenheit an. Ob es dieser Optimismus war, der die Jury überzeugte? Läderach holte sich am Ende des Tages nicht nur den Sonderpreis für das beste Schaustück, sondern auch den Gesamtsieg. «Ein Feuerwerk an Ideen, von A bis Z durchdacht», urteilte die Jury nach einem langen Tag in den Räumlichkeiten von «Barry Callebaut» in Zürich.

Essbare Luftballone

Auch die Kreationen der anderen Kandidaten zum Thema «Futropolis» konnten sich sehen lassen. Die Sonderpreise in den Kategorien «Snack to go» und «Pâtisserie» holte sich sbkpv-Mitglied Nicole Beckmann, ebenfalls von der Läderach AG. Die Zweitplatzierte liess unter anderem essbare Luftballone steigen – den einen oder anderen auch an die Decke anstatt in die Münder der Jury. Thomas Pontacq von «Mon Chocolatier» in Estavayer-le-Lac servierte leuchtend rote Erdbeerschokolade in einem Cornet und Philippe Blaettler von der Merian Iselin Klinik, Basel, präsentierte eine Reise in die Schweizer Berge mit Blaubeer- und Tannenaromen. «Es ist ein Privileg, so motivierte Berufsleute zu begleiten», meinte Jury-Präsident Peter Speck von der Confiserie Speck in Zug. Entsprechend schwierig sei den Jurymitgliedern die Entscheidung gefallen. Letztlich seien Details ausschlaggebend gewesen.

Am Ende entschied der Jüngste der Kandidaten den Wettbewerb für sich. Der 29-jährige Elias Läderach hat die Liebe für Schokolade bereits in die Wiege gelegt bekommen: In seiner Familie dreht sich alles um das Thema Schokolade. Seit 2016 ist er Leiter der Innovationsabteilung der Läderach AG. «Nach den schönen und intensiven Vorbereitungen auf die Vorausscheidung freue ich mich, an den World Chocolate Masters die Schweiz vertreten zu können», sagte er bei der Preisverleihung. Zunächst will er aber in die Ferien fahren und abschalten, bevor er dann alles gibt, um für die Schweiz einen guten Rang zu erreichen. Auf dem Weg nach Paris steht unter anderem ein Bootcamp mit Experten an. «Darauf freue ich mich besonders, denn auch bei der Vorbereitung auf die Vorausscheidung waren die Meinungen von Kollegen, Freunden und Familienmitgliedern entscheidend, um meinen Kreationen den letzten Schliff zu geben.» Im Oktober 2018 will Elias Läderach der internationalen Jury zeigen, dass Schokolade nicht nur gut schmeckt – aus ihr können wahre Kunstwerke entstehen, die zum Staunen bringen und zum Denken anregen.

(Angela Hüppi)


Mehr Informationen unter:

www.worldchocolatemasters.com