Die App Too Good To Go bringt Reste an die Gäste. Restaurants, Bäckereien oder Take-away-Geschäfte können übrig gebliebene Gerichte nach dem Mittag oder vor Ladenschluss reduziert verkaufen.
Das Buffet muss immer voll aussehen, die Theken prall und das Running Sushi sollte auch durchgängig gefüllt sein. Und das bis kurz vor Betriebsschluss. Oft bleibt nichts anderes übrig, als die vielen Reste wegzuwerfen.
Seit drei Monaten bereichert nun die App Too Good To Go den Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung in der Schweiz.Der Name ist Programm: Das Essen ist zu gut, um es wegzuwerfen.
Mittlerweile sind 70 Restaurants in der Schweiz beteiligt, die ihre Reste an die über 10 000 registrierten Nutzer bringen. Darunter sind Ketten wie Dean & David oder Negishi Sushi, aber auch indische, arabische oder Thai-Restaurants, Metzgereien oder Bäckereien.
Die Betriebe geben in der App eine Anzahl Menüs an, die am Nachmittag oder Abend voraussichtlich übrig bleiben werden. Der Gast wählt aus und bezahlt online einen reduzierten Preis. Was er bekommt, ist meist eine Überraschung. Häufig kann man sich eine Box vom Buffet zusammenstellen oder man kriegt übrige Take-away-Ware. «Im Sommer bleibt häufig viel Curry übrig», sagt Marieke Rohaan von Dean & David. Dieser wird für 5 statt 15 Franken verkauft. Auch bei Kaiten Sushi in Luzern gibt man eine Sushi-Box für 8 statt 20 Franken weg. 1.50 Franken geben die Gastonomen dabei pro Menü an Too Good To Go ab. Abgeholt wird meist nach dem Mittag oder ab 21 Uhr.
(Anna Shemyakova)
Die App ist erhältlich für iOS und Android
Desktopversion unter: <link http: www.toogoodtogo.ch>www.toogoodtogo.ch