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Der Servicemeister will in Lyon alles geben

Marc Gay freut sich, nach sieben Monaten hartem Training sein Können an den World Skills zu zeigen und die Schweiz gebührend zu vertreten.

Hinter dem 21-jährigen Walliser liegen intensive Wochen. Mitte Juni reiste Marc Gay für fünf Wochen nach Hongkong, unmittelbar danach folgte eine vollgepackte Trainingswoche in der Schweiz.

Zeit für ein Gespräch findet der Restaurantfachmann im Zug, den Jetlag von der langen Flugreise noch in den Knochen. «Die Zeit im Hotel Grand Hyatt in Hongkong war sehr spannend und lehrreich», erzählt er. «Die Erwartungen und Ansprüche der asiatischen Gäste sind anders als hier, jetzt bin ich auch darauf gut vorbereitet.»


«Ich will mich weiterhin für meinen Beruf engagieren.»

Marc Gay, World-Skills-Teilnehmer


Es ist der dritte Berufswettbewerb, dem sich Marc Gay stellt. 2021 wurde er Servicemeister und entschied 2022 die Swiss Skills für sich. Auf die World Skills bereitet er sich mit Coach Noemi Zoss-Kessler seit Januar akribisch vor. Jeder Handgriff aus dem Skills-Buch wurde geübt und perfektioniert: Flambées, Tatar, Kaffeekreationen, Cocktails, Käse- und Weinservice und vieles mehr.

«Neben dem Gästekontakt ist es die Vielseitigkeit, die unseren Beruf ausmacht», betont Marc Gay. «Er ist auch eine tolle Basis, auf der man aufbauen kann, und er bietet tolle Entwicklungsmöglichkeiten in viele Richtungen.» Weil er sich auch nach den World Skills weiter dafür einsetzen möchte, bewirbt er sich an der Delegiertenversammlung im Novem-ber für einen Sitz im Vorstand des Berufsverbands Service/Restauration. «Ich möchte dazu beitragen, den Beruf als Restaurantfachmann zu promoten und die Ausbildung zu stärken.»

Bald ist es so weit

Doch nun steht zuerst der Wettbewerb an, auf den sich Marc Gay seit seinem Sieg bei den Swiss Skills im September 2022 vorbereitet. Und der zurzeit die Tage und Gedanken des 21-Jährigen bestimmt. «Ich freue mich, wenn es so weit ist und ich alles, was ich gelernt habe, endlich zeigen kann», sagt er. Sein Ziel: «Mein Bestes geben und alles so umsetzen, wie wir es im Training und in den Praktika vorbereitet haben.»

Marc Gay nahm sich nach den Swiss Skills ein Jahr Zeit, um die Welt zu entdecken und in Dublin und New York Englisch zu lernen. (zvg)

Dankbar ist er in der intensiven Vorbereitungszeit auch seiner Familie und seinen Freunden. Sie unterstützen ihn auf die unterschiedlichsten Arten, erzählt er. «Sie reden mit mir viel über die World Skills und geben mir mentalen Rückhalt. Meine Freunde helfen mir aber auch dabei, einmal abzuschalten und an etwas zu denken, das nichts mit dem Wettbewerb zu tun hat. Das ist genauso wichtig.»

(Alice Guldimann)

Das Interview mit Coach Noemi Zoss-Kessler lesen Sie hier!


World Skills

Die Berufsweltmeisterschaften finden vom 10. bis 15. September in Lyon (FR) statt. Das Swiss Skills National Team wird mit 45 Wettkämpferinnen und Wettkämpfern in 41 Skills antreten.


Mehr Informationen unter:

swiss-skills.ch

worldskills.org