Aus zahlreichen Einsendungen haben die Juroren des Wettbewerbs «La Cuisine des Jeunes» die fünf ambitioniertesten ausgewählt.
Am 6. Mai gilt es Ernst. Dann kochen Axel Boesen, Martina Burri, Jonas Gründler, Yanis Joss und Katharina Schönenberger in der Küche der Welle 7 Workspace in Bern ihre Gerichte. Dies live vor der Jury, der Fachpresse sowie Gästen und mit moralischer Unterstützung von Freunden.
Unter dem Motto «Chicken Wins» stellte «Schweizer Fleisch» jungen Koch-Nachwuchstalenten die Aufgabe, mit einem Amuse-Bouche und einem Hauptgericht aus Schweizer Pouletfleisch zu begeistern. Was sie auf dem Papier bereits geschafft haben, gilt es nun in zweieinhalb Stunden am Herd zu wiederholen.
Die Jurorin Alexandra Müller vom Vorstand der JRE Jeunes Restaurateurs und die Juroren Passcal Melliger vom Restaurant Wein & Sein in Bern, Christian Aeby vom Restaurant du Bourg in Biel/BE sowie Jurypräsident Christoph Hunziker vom Schüpbärg-Beizli in Schüpfen/BE werden neben dem Umgang mit dem Pouletfleisch, dem Aussehen der Teller vor allem auf den Geschmack der Gerichte achten.
Am gleichen Tag gegen 17 Uhr findet die Siegerehrung statt. Auf die Siegerin, den Sieger, warten 3000 Franken Preisgeld. Dazu kommt eine Stage im Park Hotel Vitznau bei Christian Nickel und Patrick Mahler vom Restaurant Focus Atelier, Präsenz in Branchenmedien, ein System-Modulkurs bei Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG und die Präsentation des Siegergerichts im kommenden Jahr. Die Zweit- bis Fünftplatzierten erhalten ein Diplom und je 1500 Franken in bar. Alle fünf können als zweite Commis am Bocuse d’Or Suisse weitere Erfahrung sammeln. Zudem sind sie bei einem Jurymitglied zum Essen eingeladen. Nicht zuletzt wurden viele Finalteilnehmende von «La Cuisine des Jeunes» Mitglied der Junioren-Kochnationalmannschaft.
Zeit zum Netzwerken bieten der Aperitif und das anschliessende Abendessen. Einen Auftritt hat dort auch die Vorjahressiegerin Jana Burren. Sie wird zum Hauptgang eine Interpretation ihres Siegergerichts zubereiten.
Mit «La Cuisine des Jeunes» bietet «Schweizer Fleisch» Kochtalenten zum 22. Mal die Gelegenheit, sich in der Gastroszene bereits in jungen Jahren einen Namen zu machen und wichtige Kontakte zu knüpfen. «Schweizer Fleisch» wird dabei von Partnern unterstützt. Dazu gehören die JRE, die Welle 7, Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG, Villeroy & Boch, das Park-Hotel Vitznau, Champagne Pommery, Bragard und die Hotellerie Gastronomie Zeitung.
(Gabriel Tinguely)
Die Leidenschaft für die Küche wurde beim Hoteliers-Sohn bereits in jungen Jahren geweckt. Seine Spezialität liegt im Mitentwickeln von neuen Gerichten sowie der Zubereitung von Fleisch.
... Schweizer Fleisch. Das steht für Nachhaltigkeit, artgerechte Tierhaltung und transparente Herkunft, Werte, die er hoch schätzt und seinen Gästen vermitteln möchte.
Zur an der Karkasse gebratenen Pouletbrust reicht er eine Beurre Noisette Velouté. Und die Haut spielt eine Rolle beim Amuse-Bouche.
Die Vielseitigkeit und Kreativität, die man beim Kochen ausleben kann, fasziniert sie. Mit der Familie verbrachte sie von klein auf viel Zeit in der Küche – beim Backen, Kochen, Ausprobieren und Geniessen.
… die kalte Küche und Vorspeisen. Mit Martinas Sweets hat sie sich auf Torten und Pralinen spezialisiert. In der RS in Thun wurde ihr Interesse für Wettbewerbe geweckt.
In Popcorn panierte Pouletkugeln werden mit Blumenkohl zu Häppchen. Eine Schnitte aus Pouletbrust im Farcemantel und Pulled Poulet sind das Zweierlei des Hauptgangs.
«Kochen beginnt nicht am Herd, sondern bei der Erzeugung der Produkte», ist ein Zitat, das ihn bewegte, Koch zu lernen. Zum Kochen gehört für ihn viel mehr, als nur Sachen anzubraten.
… sich persönlich und seine Kochkünste weiterentwickelt zu haben. Ein Sieg würde auch bedeuten, dass Fachleute seine Kreativität und Kochkunst anerkennen.
So lautet der Name seines Gerichts. Dieses verbindet Schweizer Küche mit einem Hauch von Fernost. Er verwendet Brust, Keule und die Karkasse für die Sauce.
Ob er seine Eltern in der Küche unterstützte oder eher für Chaos sorgte, stellt er in den Raum. Heute inspirieren ihn Menschen, ihre interessanten Geschichten und Fakten zu Gerichten rund um die Welt.
… für Vieles. Ganz speziell für authentische und unverfälschte Gerichte aus lokalen Rohprodukten. Womit sonst würde er kochen als mit Schweizer Fleisch.
Das Amuse-Bouche erzählt von den Wiesen auf dem Bauernhof der Familie Löffel in Schüpbach/BE. Hühnerfutter-Crunch und knusprige Haut gehören zum Hauptgang.
Sie schaffte es bereits im vergangenen Jahr ins Finale. Das Thema «Chicken Wins» motivierte sie zur erneuten Teilnahme. Denn Poulet – rustikal und schweizerisch – ist ihre Spezialität.
… Jurypräsident Christoph Hunziker und Euloge Malonga, weil beide erfolgreich an Wettbewerben teilnahmen. Auch bei Ferran Adrià holt sie sich Inspiration.
Ins Nest, in ein Tartelette, legt sie Pouletsalat mit Spargel aus eigenem Anbau. Neben St. Galler Pouletbrust-Rolle gibt’s auch Poulet-Ellbogen im Kräuter-Knuspermantel.