Die Rückkehr der europäischen Gäste sowie die grosse Nachfrage durch Einheimische füllten die Unterkünfte über Weihnachten und Neujahr besonders im Berggebiet.
Schweiz Tourismus hat den Puls in den Tourismusgebieten gefühlt: Wie sind die Festtage punkto Gästeaufkommen verlaufen? Ein erstes Fazit fällt positiv aus, obwohl das Buchungs- und Reservationsverhalten nach wie vor extrem kurzfristig ist. Absagen aufgrund von epidemiologischen Unsicherheiten seien häufig, Spontanbuchungen aber ebenso. Besonders Unterkunftsanbieter in den Berggebieten meldeten erneut treue Schweizer Gäste sowie die Rückkehr von deutschen, französischen, englischen und weiteren Touristinnen und Touristen aus ganz Europa. «Ein gewisser Optimismus ist daher zu spüren», bilanziert Schweiz Tourismus. Im Vergleich zu den Feiertagen im letzten Pandemiewinter dürften vor allem aufgrund der Gäste aus dem Ausland zwischen zehn und fünfzehn Prozent mehr Übernachtungen gebucht worden sein. Das sind immerhin rund 90 Prozent des Wertes der Festtage 2019.
Einen kleinen Dämpfer mussten die Bergdestinationen aufgrund des Regen- und Tauwetters vor allem über Neujahr im Bereich der Tagesgäste verzeichnen. Diese verzichteten oft auf Kurzausflüge in die Berge. Es zog sie aber trotzdem ins Freie: Sie waren zahlreich in Ausflugsrestaurants in Stadtnähe anzutreffen. Mit besseren Wetter- und Schneeverhältnissen hätten in einigen Bergdestinationen wohl sogar neue Rekorde aufgestellt werden können, schreibt Schweiz Tourismus. So resümiert etwa Daniel Dommann, Geschäftsführer Sportbahnen Melchsee-Frutt: «Ohne die Wetterkapriolen wäre dies wohl der beste Dezember der letzten zehn Jahre geworden.»
(ahü)