Christoph Hunziker belegt am Bocuse d’Or Europe den neunten Platz. Damit schafft er es ins Finale, das am 22. und 23. Januar 2023 in Lyon (FR) stattfindet.
Mission erfüllt für Christoph Hunziker: Der Berner Küchenchef des Schüpbärg-Beizli in Schüpfen/BE sichert sich beim europäischen Bocuse-d’Or-Finale einen der zehn Plätze, der ihn für das Weltfinale in Lyon qualifiziert. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, als das Niveau erneut sehr hoch war. Auf dem Siegertreppchen standen der krasse Aussenseiter Ungarn sowie Norwegen, das als Gewinner des Bocuse d’Or Europe 2020 bereits an Podestplätze gewöhnt ist. Nicht zu vergessen der grosse Gewinner Dänemark, der beim letzten Weltfinale den zweiten Platz hinter Frankreich belegte.
Trotz der intensiven Vorbereitungen in der Trainingsküche in Schüpfen, wo Christoph Hunziker und sein Teammitglied Céline Maier zahlreiche Probedurchläufe unter Wettbewerbsbedingungen absolvierten, lief für die Schweizer Delegation nicht alles nach Plan. «Wettbewerbe sind intensiv, es gibt immer etwas Unvorhergesehenes. Angesichts der Widrigkeiten gelang es dem Team dennoch, auf Kurs zu bleiben. Hier hat Dominic Bucher, Finalist von 2005, sein Talent als Coach und Psychologe unter Beweis gestellt», sagt Lucien Mosimann, Koordinator der Schweizer Akademie des Bocuse d’Or.
Christoph Hunziker präsentierte in Budapest (HU) unter anderem eine Frühlingskomposition aus ungarischen Kartoffeln mit Morchelragout, danach gebratenen Rehrücken mit Schweizer Kirschlikör, glasierte Keule mit Entenleber sowie cremige Schwarzwurzel mit Quappe, Zitrone und gerösteten Haselnüssen. Auf Seiten der Schweizer Akademie des Bocuse d’Or freut man sich über die erneute Qualifikation für das Finale in Lyon. «Seit 1987 ist die Schweiz immer dabei gewesen. Für Christoph war das ein zusätzlicher Druck, aber er hat sich selbst übertroffen, einen der Qualifikationsplätze erlangt und somit unser Hauptziel erreicht», so Lucien Mosimann.
(pcl/dkl)