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Der «Egli Beck» macht das Beste aus der Situation

Auch Bäckereien trifft der Fachkräftemangel hart. Der «Egli Beck» in Grenchen/SO nutzt Chancen, die sich bieten.

Die neuen Öffnungszeiten sind für die Mitarbeitenden von Vorteil. (ZVG)

«Wegen fehlenden Personals haben wir die Öffnungszeiten anpassen müssen. Der Samstag fällt weg. Seit August haben wir von montags bis freitags geöffnet», sagt Philipp Egli, Inhaber der beiden Bäckereifilialen «Egli Beck» in Grenchen. Er ergänzt: «Das ist sehr schade. Nichtsdestotrotz ist die Anpassung der Öffnungszeiten bei den Mitarbeitenden äusserst gut angekommen, da sie nun zwei Tage am Stück frei haben.» Die Kundschaft würde die Anpassung bedauern, aber sie dennoch akzeptieren und Verständnis zeigen. Zudem sei bislang keiner von seinen Geschäftskunden deswegen abgesprungen, sagt er.

Offenheit und Spezialisierung

Gemäss dem Inhaber ist das Sortiment zudem aufgrund des Personalmangels leicht angepasst worden. Produkte, die nicht regelmässig angeboten wurden, hat der Inhaber aus dem Sortiment entfernt. «Wir wollen das Sortiment aber nicht massiv verändern. Ausserdem stellen wir auch nach wie vor alle Produkte selbst her», betont Philipp Egli. Für das nächste Jahr ist geplant, das Sortiment und die Verkaufsflächen umzugestalten. Dies ist aber nicht auf Gründe des Personalmangels zurückzuführen, sondern eine Frage der Spezialisierung. «Wir würden gerne auf Produkte setzen, die sich besser verkaufen. Der Snack-Bereich beispielsweise ist ein Markt, der wächst und interessant für uns ist. Schlussendlich ist das auch für die Löhne förderlich», sagt er. Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, empfiehlt Philipp Egli, ehrlich zu den Arbeitnehmern zu sein und sich in diese hineinzuversetzen. Die Lage beim «Egli Beck» hat sich mittlerweile entschärft. Die drei Stellen, die unbesetzt waren, konnten besetzt werden. Er erwähnt: «Wir sind nun auch etwas offener und haben beispielsweise einen Koch anstelle eines Bäckers eingestellt.»

(Chantal Somogyi)