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Die Sicherheit gewährleisten

Catherine Basile hat die Ausbildung zur Kontaktperson Arbeitssicherheit gemacht. Sie weiss, wie man Sicherheit im Betrieb gewährleistet und welche Rolle Audits dabei spielen.

Ausrutschen ist eine der häufigsten Unfallursachen im Gastgewerbe. (Unsplash)

Für ein Unternehmen ist es wichtig, alles zu tun, um die Sicherheit von Gästen und Mitarbeitenden sicherzustellen. Catherine Basile, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Hotellerie-Hauswirtschaft bvhh, ist dies ein besonderes Anliegen. Deshalb hat die jetzige Berufsschullehrerin Hauswirtschaft der Berufsschule Lugano/TI vor vielen Jahren den branchenspezifischen Kurs zur Kontaktperson für Arbeitssicherheit (Kopas) abgeschlossen.

In diesem eintägigen Kurs lernen die Teilnehmenden, wie sie Unfälle und Krankheiten am Arbeitsplatz reduzieren können. Jeder Betrieb braucht laut Gesetz mindestens eine Kontaktperson für Arbeitssicherheit. Betriebe, die darüber hinaus etwas für die Sicherheit von Gästen und Mitarbeitenden tun möchten, sind mit so genannten Audits gut beraten. Catherine Basile erzählt: «In einem Hotel, in dem ich gearbeitet habe, wurden regelmässig Audits von einer Sicherheitsfachkraft durchgeführt. Der Geschäftsführer und ich als Kontaktperson für Arbeitssicherheit begleiteten sie bei ihren Inspektionen. Oftmals wies der Experte auf kritische Situationen hin, die für uns normal geworden waren.»

Mit Nachlässigkeit oder Sorglosigkeit habe dies nichts zu tun. «Mit der Zeit wird man betriebsblind und sieht die Gefahren selbst dann nicht mehr, wenn man sie täglich vor Augen hat», erläutert Catherine Basile. Darum sei es wichtig, möglichst regelmässig Audits von einen Experten für Arbeitssicherheit durchführen zu lassen. Durch die Analyse eines externen Sachverständigen werde sichergestellt, dass der Betrieb alle in der Gesetzgebung festgelegten Anforderungen in Hinblick auf Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit erfülle.

Experten schauen genau hin

Je nach Auftrag prüft der Sachverständige den Betrieb bei einem Audit in den Bereichen Brandschutz, allgemeine Sicherheit, Explosionsschutz, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Naturgefahren. Zur Beurteilung besonderer Gefahren sowie der baulichen, technischen und organisatorischen Gegebenheiten des Betriebes macht der Experte Fotos und befragt die Mitarbeitenden.

Im Anschluss daran erstellt er einen Bericht mit einer Liste an Empfehlungen sowie eine Fotodokumentation, anhand welcher Verbesserungspotenziale identifiziert und entsprechende Massnahmen ergriffen werden können. «Bei einem Audit erhalten Betriebe detaillierte Informationen dazu, wie sie Mängel beseitigen und dadurch Risiken am Arbeitsplatz verringern können. Darüber hinaus erhält man auch praktische Informationen. Beispielsweise zu der Auswahl der persönlichen Schutzausrüstung oder in Hinblick auf zielgerichtete Schulungen», sagt Catherine Basile. Hinzu komme, dass bei zielgerichteten Mitarbeiterschulungen Unterstützung geboten werde. «Ein positiver Nebeneffekt von regelmässigen Audits ist ein verantwortliches Arbeiten der Mitarbeitenden», sagt sie.

«Nicht alle Änderungsvorschläge können direkt umgesetzt werden.»


Wenn grössere, strukturelle Veränderungen notwendig seien, um einen Mangel zu beheben, müsse man diese budgetieren und dann schrittweise umsetzen. Catherine Basile ist überzeugt, dass es sich in jedem Fall lohnt, in Sicherheit zu investieren.

Sie sagt: «Audits durch Experten und die damit verbundenen Zertifizierungen schaffen Vertrauen. Das wiederum führt zu mehr Sicherheit für die Gäste und letztlich zu einem Mehrwert für das Unternehmen.»

(dkl)


Integrale Sicherheit

Das Schweizerische Büro für integrale Sicherheit bietet die Kontrolle des Sicherheitskonzeptes in Form eines Audits an. Die Audit-Dienstleistung ist modular aufgebaut und nimmt Rücksicht auf branchenspezifische Eigenheiten. Durch diese Vorgehensweise wird der Handlungsbedarf klar ersichtlich.

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