Valentin Aleksandrowicz aus dem Njørden Restaurant in Aubonne setzt sich gegen 24 Barkeeper durch und gewinnt das grosse Finale des Swiss Cocktail Open 2022.
Nachdem im letzten Jahr das Finale des Swiss Cocktail Open Corona-bedingt noch in etwas kleinerem Rahmen durchgeführt werden musste, waren es in diesem Jahr die Wände der Halle 550 in Zürich Oerlikon, die die Grösse dieses Highlights der Barszene Schweiz limitierten. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher feuerten die 24 Barkeeper an, die sich aus über 60 Bewerbungen für das grosse Finale vom 2. Mai 2022 qualifiziert hatten. Für den Anlass konnten sich alle in der Schweiz tätigen Barkeeper bewerben, indem sie eine neue Cocktail-Eigenkreation gemäss den vorgegebenen Kriterien einreichten.
Beim Kreieren ihrer flüssig-kulinarischen Kunstwerke mussten die Barkeeper lediglich je eine Zutat von einem Schweizer Produzenten und einem internationalen Brand in das Rezept integrieren. Auch eine selbstgemachte Zutat, Frischprodukte sowie ein Nischenprodukt waren zugelassen. Ist bei anderen Cocktail-Competitions oftmals ein sehr kleiner Pool an erlaubten Spirituosen üblich, konnten die Teilnehmenden des Swiss Cocktail Open auf die Produkte von über 80 Marken-Sponsoren zugreifen. Am Finale vom 2. Mai 2022 konnten die Barkeeper, wie auch die Besucherinnen und Besucher, die Spezialitäten von 16 Event-Partnern der integrierten Tischmesse kennenlernen.
Alle 24 Finalistinnen und Finalisten hatten sieben Minuten Zeit, ihre Kreation den zwei Jury-Gruppen zu präsentieren. Diese setzten sich aus Daniel Staub (Verantwortlicher On Board Consumption Beverages bei Swiss Airlines), Judy Lauber (Karel Korner, Luzern), Thomas Blum (Agroscope), Wolfgang Bogner (Tales Bar, Zürich), Sarah Madritsch (Siegerin Swiss Cocktail Open 2021) und Raymond Maurer (Kommunikationsexperte) zusammen. Bruno Hunkeler, Barkeeper-Urgestein, sorgte als Jury-Präsident dafür, dass die Zeitlimite eingehalten wurde und die Jury-Bewertungen ihre Gültigkeit hatten.
Pünktlich um 18.30 Uhr gab Michael Zotter (Initiator Swiss Cocktail Open) die Namen der sechs Barkeeper bekannt, die sich für den zweiten Durchgang qualifiziert hatten. In diesem traten die Finalisten erneut mit ihrem Cocktail-Rezept an, das vom neu zusammengesetzten Jury-Trio degustiert und bewertet wurde. Im Unterschied zum ersten Durchgang hatten die sechs Barkeeper nun zusätzlich eine Minute Zeit, der Storytelling-Jury und den Zuschauerinnen und Zuschauern, die Geschichte oder die Gedanken zu ihrem Drink zu erörtern.
In ganzer Linie überzeugte letztendlich die Kreation «Le Voyage en Drakkar» von Valentin Aleksandrowicz. Der Barkeeper aus dem Njørden Restaurant, Aubonne, wählte für seinen Drink eine Basis aus 1653 Old Barrel Rum der Distillerie Studer, Falernum d’Absinthe und Vanille Sirup von Monin, ergänzt mit Ananassaft und frischem Limettensaft. Serviert wird der «Beste Cocktail der Schweiz 2022» auf Crushed Ice und einer Deko aus Beeren, einer dehydrierten Orange und Minze.
Als Sieger der grössten Cocktail-Competition des Jahres gewinnt Valentin Aleksandrowicz einen exklusiven Privatanlass bei und mit Whisky-Legende Claudio Bernasconi. Der Gründer der grössten Whisky-Bar der Welt, dem Devil’s Place im Waldhaus St. Moritz, und Besitzer einer exklusiven Whiskysammlung, öffnet ihm und fünf Begleitpersonen seine Türen für einen exklusiven Blick in seine Privatsammlung mit zahlreichen Raritäten. Weiter erhält Valentin Aleksandrowicz eine Wildcard für die Qualifikation in der Kategorie Barkeeper of the year bei den Swiss Bar Awards 2023 und ein doppelseitiges Portrait im Fachmagazin Bar News im Wert von 4’950 Franken.
Auf Rang zwei mixte sich Barkeeper Maurice Angst, aus der Kreissaal Bar, Bern. Mit seinem Vieux Carré-Twist «Lavende nous Portera» platzierte er sich vor Benjamin Hetze aus der Bar am Wasser, Zürich. Dieser landete mit der Kreation «The Early Bird» auf dem dritten Rang.
(mm/ade)
4 cl 1653 Old Barrel Rum
2 cl Le Falernum d'Absinthe
1.5 cl Vanille Sirup (Monin)
6 cl Ananassaft
1.5 cl frischer Limettensaft
Deko: Pinke Beeren, caramelisierte Orange mit Absinthe, dehydrierte Orange, Minze
Zubereitung: Shaker