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Lebensmittelbranche übernimmt Verantwortung gegen Food Waste

Die Schweiz sagt dem Food Waste den Kampf an. Auch die Hotellerie und Gastronomie verpflichten sich, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Vierzehn Prozent der Lebensmittelabfälle in der Schweiz werden im Gastgewerbe verursacht. (Keystone-SDA)

Schweizweit sollen unnötige Lebensmittelverluste von der Produktion über die Verarbeitung und den Vertrieb bis hin zur Gastronomie bis 2030 halbiert werden. Die Lebensmittel-, Hotel- und Gastronomiebranchen wird dabei ihre Verantwortung wahrnehmen. 28 Unternehmen und Verbände, darunter beispielsweise Hotelleriesuisse, Gastrosuisse, Pistor und Proviande, haben in Anwesenheit von Bundesrätin Simonetta Sommaruga eine entsprechende branchenübergreifende Vereinbarung unterzeichnet. Diese ist Teil eines nationalen Aktionsplans gegen Lebensmittelverschwendung und richtet sich an alle Unternehmen und Organisationen der Lebensmittelbranche.

«Das Gastgewerbe verursacht zwar lediglich einen Anteil von 14 Prozent der Lebensmittelabfälle. Dennoch ist es für die Hotelgastronomie eine Selbstverständlichkeit, ihre Verantwortung innerhalb der Gastronomie wahrzunehmen», schreibt Hotelleriesuisse in einer Mitteilung. Man unterstützt die Mitglieder mit verschiedenen Projekten zur Vermeidung von Food  Waste. Das Angebot umfasst Beratungsdienstleistungen mit dem Ziel, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren, Lebensmittelabfälle im Betrieb effektiv zu messen und zu analysieren sowie längerfristige Strategien zu erarbeiten und diese mit zielgerichteten Massnahmen zu implementieren.

Betriebskosten senken

Erste Sensibilisierungsprojekte in Basel und im Berner Oberland sind bereits angelaufen. Dabei zeigt sich gemäss Hotelleriesuisse, dass die Betriebe durch die Vermeidung von Lebensmittelabällen nicht nur einen Beitrag für die Umwelt leisten, sondern gleichzeitig ihre Betriebskosten senken. Die Ersparnis kann sich auf bis zu 24 Franken pro Kilogramm eingesparter Abfälle belaufen. «Das Beispiel zeigt, wie sich ökologische und ökonomische Interessen gegenseitig verstärken und damit nachhaltiges Handeln ermöglichen», so Hotelleriesuisse.

(ahü)


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