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Übersicht im Dschungel der Sozialversicherungen

Die Hotela vereinigt alle fünf Sozialversicherungen unter einem Dach. Generaldirektor Michael Bolt gibt Tipps für cleveres Versicherungsmanagement.

  • Bei den verschiedenen Sozialversicherungen den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. (Unsplash)
  • Prämien bei den Sozialversicherungen sparen? Gut geführte Mitarbeitende fühlen sich wohler und beziehen weniger Krankheitstage. (Keystone-SDA)
  • Michael Bolt ist der Generaldirektor von Hotela. (ZVG)

AHV, Familienzulagen, Krankentaggeld, Unfallversicherung, berufliche Vorsorge – Sozialversicherungen sind komplex. Branchenversicherungen wie die Hotela oder Gastrosocial bieten als Non-Profit-Organisationen ein Gesamtpaket an, damit Unternehmen sich aufs Wesentliche konzentrieren können.

Zum Wesentlichen gehört gemäss Hotela-Generaldirektor Michael Bolt die gute Mitarbeiterführung: «Wer seine Mitarbeitenden respektvoll führt, kann dadurch kurze, krankheitsbedingte Absenzen reduzieren. Dies führt zu tieferen Prämien.» Sparen geschieht in diesem Fall nicht zu Lasten der Mitarbeitenden, sondern zu ihrem Vorteil. Eine weitere Möglichkeit, Kosten einzusparen, ist die Reduktion des administrativen Aufwands. So bietet die Hotela als Branchenversicherung unter anderem kostensparende Lösungen via Online-Plattform oder ein günstiges Outsourcing bei den Löhnen an. «Diese Dienste kosten zwar, lohnen sich aber, wenn dadurch Ressourcen für die Geschäftsführung frei werden», so Bolt. Wer mehrere Versicherungen bei der Hotela abschliesst, profitiert zudem von reduzierten AHV-Verwaltungskosten und Rabatten bei den Mitgliederbeiträgen von Hotellerie-suisse.

Von zu vielen Wechseln des Anbieters rät Bolt ab: «Dies verursacht meist mehr Kosten als Nutzen, insbesondere bei gut eingespielten Abläufen.» Hin und wieder die Konkurrenz spielen zu lassen, beispielsweise über eine Ausschreibung, könne aber durchaus sinnvoll sein.

Achtung bei Teilzeitarbeit

Für die Mitarbeitenden gilt es zu beachten, dass sie bei einem Teilzeitpensum aufgrund des Koordinationsabzugs später weniger Rente aus der 2. Säule erhalten als Vollzeitangestellte. Ein Reformvorschlag der Sozialpartner sieht hier künftig eine Halbierung des Abzugs vor. Dennoch lohnt es sich besonders für Teilzeitangestellte, in die dritte Säule einzubezahlen, um Altersarmut vorzubeugen.

Sind die Geschäftsführer selbst angestellt, wie bei einer AG oder GmbH, rät Michael Bolt, nicht die ganze Altersvorsorge auf einen späteren Verkauf der Immobilie oder des Betriebs zu setzen: «Es ist wichtig, ebenfalls eine zweite Säule zu äufnen. Zudem darf man nicht vergessen, dass der in kleineren Betrieben meist ohne Lohn mitwirkende Lebenspartner nicht versichert ist. Dies kann später zu dramatischen Situationen führen.»

Für die Zukunft der Sozialversicherungen wünscht sich der Hotela-Generaldirektor eine langfristige Lösung: «Kurzfristige Flickwerke schaden dem Vertrauen in diese Versicherungen. Es wäre wünschenswert, dass die Finanzierung über 30 bis 40 Jahre, nicht nur über 10 Jahre gewährleistet wird.» An einer Erhöhung des Rentenalters für gewisse Berufe führe daher langfristig kein Weg vorbei.

(Angela Hüppi)


Hotela

Von AHV, Familienzulagen und Krankentaggeld bis zu Unfallversicherung und beruflicher Vorsorge: Die Hotela bietet individuelle Versicherungslösungen mit fairen Prämien an und entlastet Unternehmer administrativ. Zu ihren Kunden zählen Unternehmen aus der Hotellerie, Gastronomie, dem Tourismus und der Alterspflege.

www.hotela.ch