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Was Zahlen über Wein in der Schweiz sagen

Die weinwirtschaftliche Statistik des Bundes ist spannend zu lesen, wenn man mehrere Ausgaben miteinander vergleicht.

2021 wurden 29,3 Prozent weniger Wein produziert als konsumiert. (Unsplash)

Auf den ersten Blick sind die Zahlen für den Schweizer Wein nicht berauschend. Gemäss Statistik des Bundesamtes für Landwirtschaft nahm die Rebbaufläche im Jahr 2021 um 67 Hektaren ab. Die Ernte fiel mit 60,9 Millionen Litern witterungsbedingt 36 Prozent tiefer aus als im zehnjährigen Durchschnitt. Dies mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen für die Winzer. Abgenommen hat auch der Konsum. Wurden 2020 noch knapp 95 Millionen Liter Schweizer Wein getrunken, waren es 2021 nur 90 Millionen Liter. Dies jedoch hat mit der Verfügbarkeit zu tun. 2018 wurden 111 Millionen Liter Wein produziert und 89,3 Millionen Liter konsumiert. Rein rechnerisch betrug der Überschuss 21,7 Millionen Liter Wein. 2019 lag dieser bei 3,5 Millionen Litern. 2020 wurden 11,5 Millionen Liter weniger produziert als konsumiert und 2021 gar 29,3 Prozent weniger.

Auch wenn einige Spezialitäten noch rarer werden, gibt es genügend gute Schweizer Weine auf dem Markt. Der Kälteeinbruch Anfang April hat keine nennenswerten Schäden verursacht. Das ist ein gutes Zeichen.

Der Konsum steigt wieder

Während der gesamte Weinkonsum 2020 um 1,93 Prozent sank, stieg er 2021 wieder um 1,88 Prozent auf 255 Millionen Liter. Besonders kräftig zugelegt haben Schaumweine mit einem Plus von 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit 42 Prozent hält Italien immer noch den höchsten Anteil der Importe. Zugenommen haben die Einfuhren aus Frankreich (+3,5 %) und Spanien (+6,8 %). Vor allem die Importe von Weisswein haben zugenommen.

(gab)


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